ist das Hangende des Thonmergels der Untere Geschiebemergel. Jene Aufpressungen, welche der Untere Diluvialmergel am Thalrande entschieden zeigt und für welche auch der vereinzelte Punkt seines Vorkommens auf der Hochfläche spricht, da derselbe sich zugleich am Rande einer Einsenkung des Terrains befindet, hängen jedenfalls mit derjenigen des Thones zusammen. Die Aufpressungen des plastischen Thones haben die hangenden Schichten des Unteren Diluviums mitgehoben.
Den Diluvialthonmergel von Königs- Wusterhausen habe ich nicht mehr anstehend gesehen, da zur Zeit meiner Anwesenheit sämmtliche Ziegeleien ihre Thätigkeit eingestellt hatten. Wenn der Thon sich auch in den Gruben in bereits verwaschenen Proben noch vorfand, so waren diese doch nicht zur weiteren Untersuchung geeignet. Es muss daher genügen, auf die früheren Angaben hinzuweisen”). Der Kalkgehalt wird von G. Berendt zu 18,24 pCt. angegeben. Häufig findet man dünne Bänkchen ‚von Diluvialthonmergel bereits in dem Geschiebemergel eingelagert; besonders in. den grossen Gruben von Wildau .
In dem noch frischen Aufschlusse nordöstlich von Brusendorf (S. Jag. 86) hat der Thonmergel genau dieselbe petrographische Beschaffenheit, wie bei Glindow , und besitzt einen Kalkgehalt von 14,29 pCt.(s. die Analyse S. 22). Die Lagerungsverhältnisse des T’honmergels sind aus Profil B zu ersehen, aus welchem eine Aufpressung auch hier hervorgeht. Bei dieser Grube sind sie, soweit man hier auf kleinem Raume beobachten kann, nicht ferner gestört, sondern es liegt horizontal eine Bank von 4,0 bis 4,5 Meter mächtigem Diluvialmergel(mit Paludina dilwv. Kunth) auf etwa 4 Meter mächtigem Diluvialthonmergel, unter welchem als Liegendes ein grober Diluvialgrand erbohrt ist. Ein ähnliches Profil wurde bei einer Brunnenbohrung im Dorfe Brusendorf beobachtet; zu diesen Aufschlüssen sind noch jene durch Handbohrungen gemachten Funde des Thonmergels bei Carlshof, auf den Wiesen dicht bei Sechulzendorf und südlich vom Eichberge hinzuzufügen.
* G. Berendt, Mrk. Brdbg. 1863, S. 31 und v. Könen, Ztschr. der D. geol. Gesellsch. 1866.