Als tieferer Untergrund ist der Untere Mergel in den Wiesen bei Waltersdorf, Kickebusch und Rotzis vorhanden. Eine durchragende Kuppe, ähnlich dem oft kuppenartig auftretenden Diluvialsande, bildet genannter Mergel südlich des Jagen 86 der königlichen Forst Wüstemark. Hier ist derselbe, wie schon früher erwähnt wurde, in einer grossen Grube aufgeschlossen und liegt über steinfreiem, fein geschichteten Diluvialthonmergel, unter welchem Grand des Unteren Diluvium folgt. Auch am Ostrande des Dahmethales wird der Untere Mergel in mehreren Ziegeleigruben gegraben und man erbohrte denselben hier unter dem Diluvialsande in der südlichst gelegenen Sandgrube. Der Mergel hat diesseits der Dahme eine ganz ähnliche Beschaffenheit, als jenseits, nur ist am rechten Ufer die Mächtigkeit dieser Schicht eine weit geringere. Auffällig ist in letzterer Ablagerung das Zurücktreten von Kalksteingeschieben, die allerdings auch in den Gruben der Ziegelei von Wildau nicht zu den häufigen Geschieben gehören, während solche der Unterere Diluvialmergel sonst gerade in grösserer Zahl einzuschliessen pflegt. Auch Feuersteine sind nicht häufig.
Von Schaalresten wurde im Unteren Diluvialmergel fast in allen Aufschlüssen Paludina diluviana gefunden, nur in der Grube von Wildau und in derjenigen von Miersdorf wurden ausser genannter Süsswasserschnecke auch vereinzelte Exemplare von Valvata piscinalis beobachtet.
Petrographisch unterscheidet sich der Untere Diluvialmergel in dem oberen Niveau seiner Ablagerung wenig von dem Oberen Diluvialmergel, wenn sich auch bereits hier schon die in grösserer Tiefe sehr deutlich hervortretende parallelepipedische Absonderung angedeutet findet.
In der Wildau ’schen Thongrube sind im Mergel kleine Grandund Thonbänkchen eingeschlossen. Solche Einlagerungen lassen sich oft weiter verfolgen; so fand sich in sämmtlichen Aufschlüssen südlich vom Galgenberg in dem Unteren Mergel eine schwache Sandbank eingelagert.(Siehe Profil B., am Abhange des Lauseberges.)