Seiten der Grube liegt deckenartig die sich nach der Höhe auskeilende Schicht des Oberen Mergels an; in dem Sande erscheinen dünne Bänkchen von Unterem Diluvialmergel.
Von diesem Aufschluss aus beginnt der Zug der Anhäufungen von Kalksteingeschieben, welcher auf der Karte verzeichnet ist.
Ueber die petrographische Beschaffenheit des Unteren Sandes wie auch ‚der übrigen Bildungen giebt die schon oben erwähnte Abhandlung von G. Berendt, die Allgemeinen Erläuterungen, betitelt:»Die Umgegend Berlins «, weitere Auskunft. Der dem Unteren Sande eigene Kalkgehalt ist aus den oberen Schichten gewöhnlich ausgelaugt und es treten als secundäre Bildungen in den Sandgruben häufig eisenschüssige Lehmstreifen auf, welche bei der Ausschachtung der Gruben als Abraum entfernt werden. Da, wo der Sand seinen Kalkgehalt noch besitzt, bemerkt man, besonders in grandigeren Ausbildungen, häufig Exemplare oder doch Bruchstücke von Paludina diluviana(Kunth). Diese Schale fand ich im Diluvialsande in den beiden Gruben bei Nieder-Löhme, auch auf dem Mühlenberge bei Königs- Wusterhausen , ebenso in einer Grube südlich Brusendorf, in welcher sich Valvata(piscinalıs?) zu ihr gesellt.
Der Untere Diluvialgrand tritt verhältnissmässig zurück.
Eine mächtigere Ablagerung desselben baut man zur Zeit am Triftberge bei Nieder-Löhme ab. Im äusserten Südosten der Karte waren früher bedeutende Gruben zur Ausbeutung eines. etwa 1 Meter mächtigen Grandlagers angelegt, welches reich an geschliffenen und geschrammten Geschieben, den Unteren Diluvialmergel überlagert. Es bezeichnet diese Grandbank einen festen Horizont im Unteren Diluvium, wie sowohl von Lossen als von G. Berendt*) hervorgehoben worden ist. Sie ist die Schicht, in welcher, besonders in den Gruben von Rixdorf , sich die Lagerstätte fossiler Säugethiere vorfindet.
Auch hier hat man in dem Grande der Sandgruben von Nieder- Löhme. Mahl- und Stosszähne des KElephas primigenius gefunden.