lassen. Die Lehmrinde, besonders, wo die Leute die oben beschriebene thonige Ausbildung bemerkt haben, so bei Bohnsdorf , ist mehrfach zur Anfertigung von Mauersteinen verwendet worden, nur ist dann genau auf die Grenze des Lehmes zum Mergel zu achten”), um grösseren Verlusten zu entgehen, wenn die Steine gebrannt werden sollen.
Wenngleich im Oberen Diluvialmergel der Reichthum an Geschieben hier nicht gerade hervorzuheben ist, so kommen doch in der auf der Karte bezeichneten Zone geradezu Anhäufungen von Geschieben vor. Ein grosser Procentsatz derselben sind Kalksteine, die fast alle vollkommen die Natur der Geschiebe,. also häufig auch Diluvialschrammen, besitzen. Dem’ Alter nach gehören diese Kalksteine der Silurformation an. Sie führen vor Allem zahlreiche Echinosphäriten und Trochiten. Ihre Anhäufung in der
bezeichneten Linie ist wiederholt von den Leuten beobachtet. Die Kalksteingeschiebe treten so häufig auf, dass nahe Brusendorf bei Gelegenheit eines Baues Kalksteine dieser Zone in einem dazu errichteten kleinem Ofen gebrannt und zur Mörtelbereitung verwendet wurden.
Das Liegende des Oberen Diluvialmergels ist im südlichen Theile der Section häufig ein grandiger Sand, während im Norden, wie schon oben bemerkt, meist feine Sande, häufig geradezu Mergel - oder Schleppsande unter dem Mergel getroffen werden, so beispielsweise in der Grube am Wege von Diepensee, nach Schönefeld .
Reste des Oberen Diluvialmergels auf’ Unterem Sande finden sich besonders auf der Hochfläche, randlich dem Dahmethale entlang, in der Umgegend von Hoher-Löhme. Für diese Verhältnisse recht belehrenden Gruben begegnet man am Dorfe Kickebusch und auf dem Mühlenberge von Königs- Wusterhausen .' Häufig ist nur lehmiger Sand als letzter Rest des Mergels L übrig geblieben und oft sind in dem Unteren Sande Infiltrations-) streifen zu bemerken, deren Entstehung ebenfalls mit dem ehedem aufliegenden verwaschenen Mergel im Zusammenhange stehen.
*) Am besten prüft man mit verdünnter Salzsäure.