4 Blatt Alt-Hartm annsdorf,
dorf und Wernsdorf wird man vergeblich nach diluvialen Bildungen, z. B. nach Mergel oder Lehm, nach Thon und nach grösseren Geschieben(Feldsteinen) sehen. Das Vorkommen dieser Bildungen beschränkt sich vollständig auf die schon erwähnten inselartigen Hochflächenabschnitte; die ganze Ebene dagegen besteht aus Alluvialbildungen.
Die Scheidung zwischen Jung- und Alt- Alluvium innerhalb der genannten Ebene vollzieht sich ziemlich leicht, wenn man beachtet, dass das Alt-Alluvium die ganze ehemalige Thalsohle ausmacht, in welche wieder die das Jung-Alluvium enthaltenden, schmalen oder breiteren Rinnen eingeschnitten sind.
Das Diluvium.
Von den Diluvial-Bildungen lässt sich im Allgemeinen sagen, dass das Untere Diluvium auf diesem Blatte in viel grösserer Ausdehnung vertreten ist, als das Obere Diluvium. Letzteres
erscheint nur in unregelmässigen kleineren Flächen und Bändern
als dünne Decke des Unteren Diluviums, tritt jedoch in seinen verschiedenen Ausbildungen auf, als Oberer Sand(Geschiebesand), als voller Oberer Diluvialmergel oder auch nur als lehmige Reste desselben. Das Untere Diluvium ist hier nicht nur in grösserer Ausdehnung vorhanden, sondern auch in grösserer Mannigfaltigkeit, indem sämmtliche bekannten Schichten desselben auf diesem Blatte zu finden sind, theils natürlich aufgeschlossen an den Gehängen der Hochflächenabschnitte, theils künstlich aufgeschlossen in den verschiedenen Thon-, Sand- und Kies-Gruben.
Das Untere Diluvium.
Das Untere Diluvium ist in der Hauptsache durch die Sandfacies vertreten. Der Untere Diluvialsand, und zwar in bei Weitem den meisten Fällen der gemeine Diluvial- oder SpathSand bildet den Hauptbestandtheil der diluvialen Hochflächen. In vollständig unversehrtem Zustande, d.h. mit circa 1—3 pCt. Kalkgehalt ist er nur in den tieferen Gruben unter dem Thon und Unteren Diluvialmergel oder auch im Allgemeinen bei tieferen Bohrungen zu finden; in sonst reinem Zustande aber, nur durch