Teil eines Werkes 
[Neue Nr. 3747] (1876) Sect. Mittenwalde / geogn. u. agronom. bearb. durch F. Wahnschaffe
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2 08 602 WW N a

Blatt Mittenwalde. 7

Es konnte in letzterem Falle seine discordante Ueberlagerung des Unteren Diluvialsandes in den Aufschlüssen bei Senzig, wo eine Pferdebahnlinie zum Abbau des Unteren Sandes in die Schichten des Spitzberges einschneidet, und ferner, wie aus dem beigefügten Profil ersichtlich, an dem südlichen Thalrande in einer am Wege nach Nächst-Wühnsdorf liegenden Grube vortrefflich beobachtet

werden.

Grube am Wege nach Nächst-Wühnsdorf. 5S. Schöneiche.

3s Oberer Diluvialsand. ds Unterer Diluvialsand. df-dms Unterer Diluvialthonmergel bis Mergelsand.

Der Obere Sand zeigt sich überall durchsetzt mit grösseren und kleineren Geschieben, die in ihm regellos vertheilt sind und erhält durch diese Unregelmässigkeit seines Kornes ein grandig-sandiges Aussehen. Niemals fehlen in ihm die schon vielfach beobachteten dreikantigen oder Pyramidal-Geschiebe, ja oft sind dieselben besonders in dem Forst südlich vom Wierach­berge und in der Umgebung des Spitzberges bei Motzen so häufig, dass man sie fast bei jedem Schritt auffindet.

Da der Obere Sand in Folge seiner oberflächlichen Lagerung der Verwitterung sehr ausgesetzt ist, so hat er stets seinen Kalk­gehalt verloren und besitzt zuweilen eine gelblich-bräunliche Farbe,

anstalt für 1880. Berlin 1881:»Beitrag zur Entstehung des Oberen Diluvial­sandes« und auf die Abhandlung von G. Berendt:»Die Sande im norddeutschen Tieflande und die grosse diluviale Abschmelzperiode«. Jahrb. der Königl. geol. Landesanstalt für 1881. Berlin 1882, S. 482.