Teil eines Werkes 
[Neue Nr. 3747] (1876) Sect. Mittenwalde / geogn. u. agronom. bearb. durch F. Wahnschaffe
Entstehung
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Blatt Mittenwalde . 15

bilden, oft auch das Thal in seiner ganzen Breite erfüllen, wie südlich vom Rauhen Berge.

In den grossen, breiten Thälern unterscheidet er sich durch die Gleichmässigkeit seiner Körnung, den Mangel an Geschieben, seine helle, weisse Farbe, durch das gänzliche Fehlen der Schichtung, sowie des Kalkgehalts und ferner durch seine fast horizontale Aus­breitung wesentlich von den Sanden des Oberen und Unteren Diluviums. Zuweilen jedoch zeigt dieser Thalsand z. B. zwischen Paetz und Korbiskrug und hauptsächlich in den engeren Thälern westlich vom Seechen und dem Hintersten See eine nur ober­flächliche, leicht-grandige Bestreuung. Die Korngrösse dieser kleinen Gerölle übersteigt jedoch selten die Grösse einer Hasel­nuss. Diese Bestreuung wurde in der Karte durch grüne, zwischen der Punktirung eingestreute Ringe zum Ausdruck gebracht.

Neben dem soeben beschriebenen Auftreten kommt der Thal­sand auch vielfach als Liegendes der jungalluvialen Schichten vor und erreicht-z. B. auf dem Schöneicher Plan oft nur die geringe Mächtigkeit von einem Meter, wie aus den Profilen ersichtlich.

Zum Altalluvium sind ferner noch einige im Niveau des Thal­sandes liegende kleinere Gebiete zu rechnen, welche in der Karte die Grundfarbe des Unteren Diluvialsandes erhalten haben, jedoch mit grünen Punkten oder Ringen versehen sind. Hierdurch soll angedeutet werden, dass dieser Sand zwar dem Unteren Diluvium angehört, jedoch, da er die Meereshöhe von 135 Fuss nicht über­schreitet, von den altalluvialen Wassern jedenfalls überfluthet und

abgewaschen sein muss. Es zeigt sich darum auch als oberste Lage ein grobkörniger, mit vielen kleinen Geröllen und grösseren Geschieben versehener Sand, der als Rückstand hier fortge- schwemmter Schichten anzusehen ist. Als Beispiel hierfür ist vor allem anzuführen: der Sandberg auf der Grenze von Section Zossen, südlich von Telz sowie zwei Diluvialinseln südlich von Königs­ wusterhausen

und von Korbiskrug.

Jung-Alluvium.

Der Dünensand oder Flugsand, seiner Bildungsweise nach auf der Grenze zwischen Jung- und Altalluvium stehend,