Teil eines Werkes 
[Neue Nr. 3748] (1879) Sect. Friedersdorf / geogn. und agronom. bearb. durch E. Laufer
Entstehung
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Blatt Friedersdorf.; 7

des Weiteren ein und kann hier nur auf die dortigen, durch Analysen unterstützten Ausführungen hingewiesen werden.

Der zunächst darunter, und zwar wie die agronomischen Ein­schreibungen innerhalb der Farbe des Oberen Diluvialmergels besagen, in circa 5 bis 10 Decimeter unter der Oberfläche folgende Lehm ist behufs seiner Gewinnung als Ziegelmaterial und zum

‚sonstigen direkten Verbrauch mehrfach aufgeschlossen.

Reste des Oberen Diluvialmergels, d.h. eine nur 0,5 1 Meter mächtige Decke von lehmigem oder nur schwach lehmigem Sande, mit welchem häufig auch einige Decimeter starke Partieen von Lehm oder auch Mergel vorkommen, finden sich in der Pätzer Haide, der Dubrow, in der Umgegend von KEichholz und Blossin , wie auch auf der Hochfläche von Gussow und Senzig.

Der Obere Diluvialsand liegt häufig in geringer, doch nicht scharf zu messender Mächtigkeit über dem Sand des Unteren Diluviums. So findet man denselben auf der Hochfläche südlich Senzig, in der Pätzer Haide und auf den Höhen im äussersten Südosten. Der Obere Diluvialsand ist durch seine ungleichkörnige, oft grandige Beschaffenheit leicht zu erkennen. Da, wo durch Anlage einer Sandgrube, oder durch frische Wegeinschnitte das Profil dieser Schicht zu sehen ist, bemerkt man, dass diesem Sande jegliche regelmässige Schichtung der gröberen und feineren Körner fehlt, wie dieselbe sich in der Regel beim Unteren Diluvialsande zu zeigen pflegt. Ausserdem liegen in dem Sande vollkommen unregelmässig eingestreut grössere und kleinere Geschiebe, deren häufig dreikantige oder pyramidale Formen auch hier eine gewöhn­liche Erscheinung sind. Treten die feineren Sandbeimischungen zurück und ist der grandige Sand vorwaltend, so ist auf der Karte Oberer Diluvialgrand angegeben, welcher sich auf mehreren Kuppen des Colberges, dann auf dem Weinberge von Gräbendorf und in der Dubrow vorfindet. Das Liegende des Oberen Sandes ist fast überall der Untere Diluvialsand, in welchem häufig unter der Bedeckung von Oberem Sand lehmstreifige, secundäre Bil­

dungen folgen.