Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 44, Blatt 8 [Neue Nr. 3141] (1899) Wildberg : geologische Karte / geognost. und agronom. bearb. durch F. Klockmann 1887 ...
Entstehung
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Il. Agronomisches.

Auf dem Blatte Wildberg finden sich Lehm- bezw. lehmiger Boden, Humusboden, Kalk boden und Sandboden in weiter Ver­breitung. Letztere Bodengattung tritt gegenüber anderen Blättern der Nachbarschaft etwas zurück; es sind daher die agronomischen Verhältnisse des Blattes, zumal auch das räumliche Nebeneinander­vorkommen der Bodenarten günstig ist, recht gute zu nennen.

Der Lehm- bezw. lehmige Boden.

Derselbe gehört in seiner typischen Ausbildungsweise ‚aus­schliesslich der Höhe an, ist also diluvialen Ursprungs und ab­gesehen von dem Auftreten Unteren Geschiebemergels, ist er ganz und gar aus der Verwitterung des Oberen Geschiebemergels hervor­gegangen. An der Oberfläche erscheint der Lehmboden nie rein, sondern stets in Form von lehmigen Sanden oder sandigem Lehm, die aber in geringer Tiefe in entschiedenen Lehm und da, wo. die Karte die Einschreibung öm trägt, meist schon bei einer Tiefe von 1,5 Meter in Mergel übergehen. Der in allen Fällen die Ober­krume bildende lehmige Sand oder sehr sandige Lehm ist trotz seines geringen, durchschnittlich nur 24 pCt. betragenden Gehaltes an plastischem Thon der im Ganzen zuverlässigste Ackerboden der Gegend. Es ist dies eben nur zum Theil eine Folge seiner petro­graphischen, neben dem plastischen Thon noch weitere, für die Pflanzen­ernährung unmittelbar verwerthbare feinerdige Theile reichlich auf­weisenden Zusammensetzung, vorwiegend aber Folge seiner er­wähnten Zugehörigkeit zu der Wasser schwer durchlassenden Schicht des Diluvialmergels. Der an sich noch immer leichte, wenig bindige Boden bietet nämlich in Folge dieser Eigenschaft seines Unter­

Blatt Wildberg,

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