4 Geognostisches,
Thälchen und Einsenkungen befindet, während das Diluvium die gesammte Hochfläche bildet, Durch seine Lage in dem verhältnissmässig sehr geschlossenen Barnim ist das Blatt Prötzel , ebenso wie seine westlichen Nachbarblätter Werneuchen und das südlich davon gelegene Alt-Landsberg in recht eigentlichem Sinne als ein diluviales gekennzeichnet, in welchem die Alluvialablagerungen nur eine sehr untergeordnete Rolle spielen,
Das Tertiär,
Tertiäre Ablagerungen finden sich nur an ganz vereinzelten kleinen Stellen an der Oberfläche hervortretend; sie gehören dem Mittel-Oligocän, sowie den zum Miocän zu rechnenden märkischen Braunkohlenbildungen an.
Das Mittel-Oligocän.
Südlich vom Vorwerk Biesow, an dem Rande der Prötzeler Forst, wo die Jagen 110 und 111 aneinander stossen, ist in einem Wegeeinschnitte ein sehr fetter grünlichgrauer Thon aufgeschlossen, der dem äusseren Ansehen nach zum Septarienthon zu rechnen sein dürfte. Allerdings lässt sich dies gegenwärtig nicht mit Sicherheit entscheiden, da der Thon nur auf einen Meter Tiefe aufgeschlossen ist und in dem verwitterten Ausgehenden Gypskrystalle, Septarien oder Fossilien nicht aufzufinden sind. Nur durch eine tiefere Bohrung würde sich hier feststellen lassen, ob es sich um eine das Diluvium durchragende Kuppe von Septarienthon handelt oder ob hier nur ein im Diluvium verschleppter Rest vorliegt.
; Das Miocän.
Die auf Grund der neueren Tiefbohrungen von G. Berendt zum Miocän gestellte märkische Braunkohlenbildung tritt nahe der Ostgrenze des Blattes an einigen Punkten zu Tage. Zunächst sind zwei Stellen in der Harnekoper Haide zu erwähnen, wo einmal in einem Wegeeinschnitt ein weisser glimmerhaltiger Tertiärsand aufgeschlossen ist und wo zweitens etwa 500 Meter nordöstlich davon in einem Aufschlusse am Waldrande ein hellgrauer Quarzsand sich findet. Ganz dem entsprechend sind