Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 28, Blatt 32 [Neue Nr. 2547] (1899) Woldegk : geologische Karte / geognostisch und agronomisch bearb. durch Th. Woelfer 1895
Entstehung
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6 Geognostisches.

gegeben, weil sich ein sicherer Beweis für die Zutheilung zum Unteren Diluvium nicht erbringen liess.

Grube 1,2 km NNW. Lübbenow, westlich des Weges nach Jagowshof.

Unterdiluvialer Thonmergel(d*) tritt auf dem Blatte| nirgends zu Tage, wurde aber hin und wieder erbohrt, so z. B.\ östlich Ottenhagen, am Rande eines Torfbruchs, westlich des Weges von Damerow nach Wolfshagen.

Häufiger als der vorige findet sich der Mergelsand und Fayencemergel(dms) auf der Karte angegeben, dessen Auftreten im Untergrunde des Oberen Geschiebemergels in ziemlich allgemeiner Verbreitung angenommen werden kann. Er bildet theils unmittelbare Durchragungen, theils ist er noch von einer mehr oder weniger mächtigen Decke von Resten des Oberen Geschiebemergels bedeckt. Der Mergelsand ist ein Gebilde, welches nur sehr geringe Menge plastischen Thons, dagegen einen hohen Gehalt an Staub und feinem bis sehr feinem Sande besitzt. Der Gehalt an plastischem Thon wird 5 pCt. nur ganz ausnahmsweise überschreiten; dagegen besitzt er in unverwittertem Zustände einen ziemlich hohen Kalkgehalt, welcher nicht selten bis zu 20 pCt. ansteigt. Häufig ist der Mergelsand mit dem sogleich zu besprechenden Spathsand und Grand vergesellschaftet oder befindet sich mit ihnen in Wechsellagerung. Sehr deutlich zeigen dies die beiden auf Seite 7 gegebenen Abbildungen, welche zugleich einen sicheren Nachweis der Lagerungsverhältnisse