Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 28, Blatt 32 [Neue Nr. 2547] (1899) Woldegk : geologische Karte / geognostisch und agronomisch bearb. durch Th. Woelfer 1895
Entstehung
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12 Geognostisches.

welche in. der Bohrkarte und dem zngehörigen Bohrregister im Einzelnen, in der geognostischen Karte aber unter Zusammen­ziehung. der benachbarten als Durchschnittsprofile zur Vermehrung der Deutlichkeit in Zinnoberfarbe eingetragen worden sind. Kine nähere Betrachtung dieser Einschreibungen ergiebt, dass das zweite Verwitterungsstadium, der Lehmige Sand(LS), nicht häufig und von weiterer Verbreitung nur in der Umgegend von Wolfshagen und an einer Stelle am Südrande, am Damm-See, angetroffen worden ist, wo sich derselbe bisweilen d. h. nesterweise dem der ersten Verwitterungsstufe entsprechenden Lehm: auflagert. Dieser wird seinem Gehalte an thonigen Theilen entsprechend gewöhnlich in drei Abtheilungen unterschieden und als sandiger Lehm(SL), Lehm(L) und thoniger Lehm(TL) benannt. Dasselbe gilt beim Ursprungs­gestein, dem Geschiebemergel, der als sandiger Mergel(SM), Mergel(M) und thoniger Mergel(TM) abgestuft wird.

Eine ziemlich allgemeine Verbreitung auf dem Blatte, wenn auch in geringer Ausdehnung, haben diejenigen Flächen des Oberen Geschiebemergels, in denen derselbe unter 2 Meter Mächtigkeit herab­sinkt und welche als dünne Decke oder als Reste desselben auf Spathsand oder Grand bezeichnet sind. Je nachdem wir es in diesen Flächen mit einer zusammenhängenden Lehmdecke oder nur einer Bedeckung von lehmigem Sand und zum Theil Lehm und aus dem Untergrunde aufragendem Sande zu thun haben, sind

die geognostischen Bezeichnungen Ws oder öds gewählt. Wie bereits

erwähnt, finden sich diese Vorkommen auf dem. ganzen Blatte vertheilt und sind besonders die Gegend von Wolfshagen, nord­östlich Ottenhagen, südöstlich Damerow und nordöstlich von Bülows­siege zu erwähnen. An den letztgenannten Orten finden sich zu­

gleich Vorkommen für Lehmdecke bezw. Reste des Oberen Ge­

schiehbemergels auf Unterem Grand( bezw. 049)

An Verbreitung am nächsten steht dem Vorigen der ober­dilaviale Thonmergel(ön). Sein hauptsächlichstes Vorkommen ist nördlich Hildebrandshagen, dann am Ostrande des Jagenbruchs und in kleiner Fläche am Ostrande des Blattes. Er gehört, wie