Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 28, Blatt 32 [Neue Nr. 2547] (1899) Woldegk : geologische Karte / geognostisch und agronomisch bearb. durch Th. Woelfer 1895
Entstehung
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14 Geognostisches.

tigsten Vorkommen dieser Bildungen finden sich bei Wolfshagen und, Hildebrandshagen und namentlich auch nördlich des letzt­genannten Ortes. Auf der Karte ist versucht, seine Körnung durch verschiedene Zeichen wiederzugeben, wobei der Sand durch Punkte, der Grand durch Ringel, die Gerölle und Geschiebe dureh liegende und stehende Kreuze bezeichnet sind. Nimmt das steinige Material zu, so erhält man die Geschiebelager und Geschiebe­beschüttungen, welche schliesslich in die Geschiebepackung (66) selbst übergehen. Geschiebelager finden sich namentlich südlich von Wolfshagen und weisen bereits eine nahe Beziehung zur Endmoräne auf.{

Geschiebebeschüttung sowohl,. wie Geschiebepackung (Endmoräne) sind auf der Karte durch besondere Bezeichnung in rother Farbe wiedergegeben und dadurch leicht aufzufinden. Be­sonders entwickelt sind diese Bildungen im S. des Blattes bei Bülowssiege . Hier erstrecken sie sich zunächst in nördlicher Richtung bis in die Nähe des Jagenbruchs, biegen dann nach O. um und können nun noch am Rande des genannten Bruchs in- einzelnen Kuppen bis zum Lindenberge, südlich von Ottenhagen, verfolgt werden. Diese Kuppen typischer Geschiebepackung und-Beschüttung sind als Theile bezw. Ausläufer des auf dem südlich anstossenden Blatte Fürstenwerder in charakteristischer Weise entwickelten End­moränenbogens zu betrachten, welcher im Jahre 1888 von den Herren G. Berendt und F. Wahnschaffe als Ergebniss eines geolo­gischen Ausflugs durch die Uckermark und Mecklenburg-Strelitz zur Darstellung gebracht wurde*).- Auch nördlich des Lindenbergs, ungefähr halbwegs nach Wolfshagen, finden sich noch zwei kleine Stellen, welche deutlich den Charakter der Endmoräne tragen und daher auch auf der Karte als solche angegeben worden sind.

Den Uebergang vom Diluviam zum Alluvium bilden die Abschlemmmassen(«), welche je nach dem Ursprunge verschieden in ihrer petrographischen Beschaffenheit sind. Meistens sind sie

*) Jahrbuch der Königl. geologischen Landesaustalt und Bergakademie für 1887,