Agronomisches. 23
druck bei der oben genannten öconomischen Einschätzung der Ländereien dadurch gefunden, dass mit Ausnahme der im Lehmplateau eingesprengten Sandflächen und weit entlegener, damals noch ziemlich allgemein in geringer Cultur stehender Stücke, welche der 5. und ausnahmsweise auch der 6. Ackerklasse zugesprochen wurden, zum weitaus grössten Theile die Ackerklasse 4 Anwendung finden konnte. Ein Theil des Lehm- bezw. lehmigen Bodens dient der Holzzucht und bewegt sich hier die Einschätzung des Bodens in den Klassen 3 und 4 und ausnahmsweise 7.
Die landwirthschaftliche Benutzung und die mittleren Erträge dieses Bodens ergeben sich aus der nachstehenden, auf einer im Februar 1894 angestellten Ermittelung beruhenden Nachweisung, welche ich dem Berichte des Magistrats zu Strasburg über die Verwaltung und den Stand der Gemeinde-Angelegenheiten für das Rechnungsjahr 1893/94 entnommen habe. Nach derselben wurden in der benachbarten Strasburger Feldmark auf einem Hectar durchschnittlich geerntet:
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Im Jahre 1892: Im Jahre 1893: Körner, Knollen,, Stroh, Heu Kae Stroh, Heu
kg kg kg kg Winterweizen,..... 2 200 2 500 2 200 mittel Sommerweizen.... 1 800 1800 1200 gering Winterroggen.... 1800| 2100 1 800 mittel Sommergerste.... 1800 1800 1 400 gering Hafer.... 0.4 2 200 2 200 1100» Erbsen... 1.4 4 1 000 1 000 600» Bohnen......... 1 000 1 000 800» Wicken.., 2....,. 1 000 1 000 400» Milchfrucht...... bisher nicht erhoben 800 mittel Kartoffeln!)..... 16000|— 18 000— Zuckerrüben..... bisher nicht erhoben 34. 000— Raps, Rübsen.... 1 000— 600— Klee 2... 7— 1.000= 1250 Luzerne.....1..i= 6 000— 7 000 Hei... 10- 3 000— 2.000
1) 2 pCt. der Kartoffeln waren erkrankt.