14 Geognostisches.
geologischen Landesanstalt für 1888!) über Durchragungs-Züge und Zonen in der Uckermark und Ostpreussen verwiesen sein. Namentlich seien auch die zahlreichen Abbildungen in den Erläuterungen zu Blatt Nechlin uud in dem bezeichneten Aufsatze erwähnt. Während der letztgenannte Autor diese DurchragungsZüge den Endmoränen gleichstellt und den Unterschied nur in der Grösse des Phänomens findet, indem er die niedrigeren und weniger geschlossenen nördlichen Moränen in einem kleineren Zeitraum entstanden und von einem weniger mächtigen Inlandeis aufgeworfen annimmt, kommt Herr Klebs unter Anführung der Thatsachen, welche sie einerseits mit den Endmoränen , andererseits mit den Äsar verbinden bezw. sie davon trennen, zu dem Schluss, diese eigenthümlichen Gebilde allgemein als„diluviale Wälle“ zu bezeichnen.
Was zunächst die Form dieser Wälle betrifft, so dürfte noch zu erwähnen sein, dass nicht alle eine scharfe Profilirung zeigen, so dass sie, wie ich dies auch seiner Zeit von dem Walle bei Krschywagura”) in der Provinz Posen sagen konnte, den Eindruck eines künstlichen Erdwerkes machen; es gilt dies vielmehr auf dem Blatte Fahrenholz nur theilweise, wie z. B. für Abschnitte nordwestlich Jagow, oder nordwestlich Lübbenow u. A. Oft handelt es sich um abgerundete Formen, welche bisweilen nur wenig über die allgemeine Oberfläche: emporragen und schliesslich völlig eingeebnet unter die allgemeine Geschiebemergelbedeckung untertauchen. Der am meisten in die Augen fallende Zug beginnt östlich Winterbergshof als Fortsetzung ‚der unterdiluvialen Bildungen südwestlich Luisfelde und verläuft in fast nordsüdlicher Richtung bis in die Gegend südwestlich Lübbenow, von hier in vereinzelten Kuppen eine Verlängerung bildend bis in die Gegend von Jagow.
Wie aus der Karte ersichtlich ist, handelt es sich nicht um einen auf der ganzen Länge geschlossenen Wall, sondern nur um einzelne Stücke, welche mehr oder weniger langgestreckt aus dem Oberen Geschiebemergel herausragen, theilweise denselben völlig
