Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 28, Blatt 53 [Neue Nr. 2850] (1899) Passow : geologische Karte / geognostisch und agronomisch bearb. durch L. Beushausen und R. Michael 1891-1895
Entstehung
Seite
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Agronomisches. 21

schwach lehmigen Sand ohne Steine, der 12 Meter an Mächtigkeit erreichen kann.

Mit der gleichen Signatur ist auf.der Karte der durch mensch­liche Thätigkeit aufgefüllte Boden angegeben; es gehört hierher der kleine Hügel halbwegs zwischen Dorf und Bahnhof Passow, der im Torfgebiet gelegen, ‚aus den angrenzenden Thalsanden aufgeschüttet und eine alte Begräbnissstätte ist.

Il. Agronomisches.

Der Werth der vorliegenden geologisch-agronomischen Karte des Blattes Passow für den Landwirth liegt in erster Linie in der geologischen Seite. Ausser den farbigen Flächen, welche die . geologische Altersstellung der ursprüglichen.Bodenschichten und ihrer Verwitterungsböden und ihre Vertheilung an der Erdoberfläche. angeben, sind farbige Signaturen(Punkte, ‚Ringel, Striche etc.) ver­wendet, um auch die petrographische Beschaffenheit der einzelnen Hauptbodengattungen zum Ausdruck zu bringen.

[n zweiter Linie versucht die Karte dem practischen Bedürfniss des Landwirthes unmittelbar entgegenzukommen und zwar geschieht dies durch Veröffentlichung der Bohrkarte, durch Einsetzen der aus den einzelnen Handbohrungen gewonnenen Durchschnitts­mächtigkeiten mittels Einschreibungen'in rothem Druck und durch die imAnalytischen Theil enthaltenen Analysen verschiedener Bodengattungen. Es musste davon abgesehen werden, die nur durch die Kultur bewirkten Veränderungen der Ackerkrume in den Karten anzugeben, also die auf Düngung und Melioration zurück­zuführende humose, auch schwach kalkige Beschaffenheit der Ober­krume, soweit letztere durch den Pflug bewegt wird. Ks konnte nur die auf natürlichem Wege entstandene und. für die Bildung: der