Agronomisches.
Der Humusboden.
Der Humusboden gehört den als Torf und Moorerde bezeichneten Gebieten an. Bei seiner tiefen Lage wird er fast nur als Wiese benutzt, westlich Neue Mühle sind grössere Flächen auch mit Laubwald(meist Erlen und Birken) bestanden. Moorkulturen waren zur Zeit der geologischen Aufnahme noch nicht vorhanden, wohl aber jenseits der Westgrenze des Blattes bei Stendell und Schönow . Gedüngt werden die Wiesen kaum, weder mit Compost, der für die auf Blatt Cunow verbreiteten Torfwiesen mit Kalkuntergrund zu empfehlen wäre, noch mit künstlichem Dünger(Thomasmehl und Kainit, besonders für reine Torfwiesen und solche mit Sanduntergrund).
Der kalkige Boden. Der kalkige Boden, der von den Moormergelflächen des Blattes gebildet wird, befindet sich meist in so tiefer Lage, dass er nur als Wiese sowie als Waldboden für Feuchtigkeit liebende
Laubhölzer benutzt werden kann. In etwas höherer Lage, wo eine genügende Entwässerung möglich ist, wie bei Stendell und Cummerow, wird er dagegen mit Vortheil als Ackerland benutzt, auf dem besonders der Bau von Gemüsen sich empfiehlt.