Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 28, Blatt 60 [Neue Nr. 2951] (1899) Schwedt : geologische Karte / geognostisch und agronomisch bearb. durch H. Schröder ..
Entstehung
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Thonboden, Thoniger Boden, Mergelboden, Lehmboden, lehmiger Boden, Sandboden und Humusboden sind im Bereiche des Blattes Schwedt vertreten.

Der Thon- und thonige Boden.

Der dem Diluvium angehörige Thon- und thonige Boden hat auf Blatt Schwedt nur eine sehr untergeordnete Bedeutung. Er geht durch Verwitterungsvorgänge, die den gelegentlich des Mergel-,. Lehm- und lehmigen Bodens beschriebenen vollständig gleichen, aus dem Septarienthon(bom%) und dem Thonmergel und Mergelsand des Oberen und Unteren Diluvium(ön, dh, öms, dms) hervor.

Bedeutung besitzt nur der Thonboden des Alluvium. Bemerkens­werthe Bodenprofile sind in ihm:

eST 5 HT 20 ; HT Der alluviale Thonboden der Schlick ist auf Blatt

Schwedt der Wiesencultur überlassen, deren Ertrag in günstigen Jahren ganz ausserordentlich ist und sehr wesentlich zur Wohl­habenheit der Gegend beiträgt. HKinerseits ist der Schlick durch seine Humusbeimengung von Natur reich an Stickstoff; dann befinden sich im Thonboden die Nährstoffe in derartig feiner Vertheilung, dass sie ohne grosse Mühe von den Pflanzenwurzeln assimilirt werden. Andererseits werden durch die jährlich stattfindende Ueberfluthung dem Boden immer neue Nährstoffe zugeführt und nur Unregelmässig­keiten in den Wasserstandsverhältnissen der Oder können die Ernte ganz oder theilweise verderben.;

Der Mergel -, Lehm- und lehmige Boden

finden sich nebeneinander in den an der Farbe bezw. Reissung. des Oberen. Geschiebemergels ihrer Verbreitung nach in der Karte leicht

erkennbaren. Flächen mit dem Bohrprofile: LS 02 SL 010 SM Das Nebeneinandervorkommen und die vielfache Verknüpfung dieser drei landwirthschaftlich sehr verschiedenen Bodenarten und