Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 45, Blatt 24 [Neue Nr. 3351] (1908) Neu-Trebbin / geognostisch und agronomisch bearb. durch G. Berendt ; Unter Hülfenleistung des Landmessers Reimann
Entstehung
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| Oberflächenformen und geologischer Bau des weiteren Gebietes

Das Blatt Neu-Trebbin bildet einen Ausschnitt aus dem ThornEberswalder Urstromtale, dessen Bildung in die Ab­schmelzperiode der letzten Vergletscherung des norddeutschen Flachlandes zu setzen ist. Aus dem beigefügten Übersichts­kärtchen ist ersichtlich, daß dieses breite Tal hier im SW. von den Steilgehängen der BarnimLebuser Hochfläche, im NO. von den durch das heutige Oderdurchbruchstal von einander getrennten Hochflächen der Uckermark und Neumark begrenzt wird. Die Ränder dieser Hochflächen liegen außerhalb des Blattes Neu-Trebbin auf den Nachbarblättern Trebnitz, Möglin , Freienwalde a. O. und Hohenfinow. einerseits und Letschin , Neu-Lewin , Zehden , Oderberg und Hohenfinow. anderseits. Die Entstehung des großen ThornEberswalder Urstromtales steht in engstem Zusammenhange mit einer Stillstandslage ‚des Eis­randes auf dem baltischen Höhenrücken während seines durch Abschmelzen erfolgenden Rückzuges. Den Beweis für diese ehemalige Stillstandslage des Inlandeisrandes, bei der das immerwährend stattfindende Vorrücken und Zurückschmelzen des Eises sich annähernd die Wage hielten, erkennen wir in dem Vorhandensein einer End- oder Randmoräne, die sich in mehr oder weniger vollständigem Zusammenhange von der jütischen Halbinsel durch Schleswig-Holstein , Mecklenburg , die

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