Geognostisches, 7
und Bellinchen das Plateau wieder nur in 20—25 Meter an
geschnitten ist.
Aus diesem Verhalten der Terrassen geht hervor, dass die Hochflächen in zwei verschiedenen Stadien von den Wassermassen angegriffen wurden; das eine lieferte Terrassen bei 35—40 Meter, das andere bei 20—25. Da man nun die Thalsande als directes Abschmelzproduct des Inlandeises betrachtet und letzteres, je weiter es sich aus Norddeutschland nach N. zurückzog, allmälig immer weniger Wasser beim Abschmelzen nach S. schickte und sich in Folge dessen das allgemeine Wasser-Niveau erniedrigte, so wird man die tiefere Terrasse als die jüngere ansehen müssen. Innerhalb der oben genannten Terrassen-Complexe grenzen die beiden Terrassen nicht in einem Steilrande aneinander, vielmehr gehen sie allmälig in gleichmässigem Abfalle ineinander über, und die auf der Karte gezogene Grenzlinie ist lediglich eine constructive, entsprechend den verschiedenen Meereshöhen, in welchen sich, wie oben ausgeführt, die Thalsandflächen an die Hochfläche anlegen. Obgleich ein derartiges Verfahren immerhin etwas Bedenkliches hat, durfte man auf eine derartige Construction nicht verzichten, da weiter nach N. zu bei Schwedt etc. nur die jüngere Terrasse vorhanden ist.und innerhalb des Thalsandgebietes zwischen Nieder finow und Eberswalde beide Terrassen in Steilrändern aneinander grenzen.
Aus Gründen, die ausserhalb der hier betrachteteten Messtischblätter liegen, hat man dann noch eine dritte tiefere Terrasse unterschieden. Die drei Terrassen, die als höhere, mittlere und niedere bezeichnet werden, sind mit den geognostischen Zeichen dass, das, und das, versehen worden.