10 Geognostisches,
nur des allgemeinen Verständnisses der Lagerungsverhältnisse halber hier mitbesprochen werden muss‘), bildet in dem durch die vorhin genannten Orte bezeichneten westöstlichen, genauer Westnordwest zu Ostsüdost gerichteten Streichen des Steilrandes der Hochfläche zum alten diluvialen Eberswalder Hauptthale bezw. zum jetzigen Oderthale einen flachen Sattel, welcher in der Gegend des Marienund des Hammerthales, halbwegs zwischen Falkenberg und Freien walde leicht bedeckt von Diluvium zu 35 ja 60 Meter über die Sohle des Oderthales aufsteigt, östlich wie westlich aber sehr bald unter dem jüngeren Tertiär verschwindet, sodass er in Freienwalde in dem Bohrloch Scheck(Weinbergstrasse) erst in 64 Meter Tiefe, also etwa 50 Meter unter Oderthalsohle, getroffen wurde. Marienwie Hammerthal bilden ziemlich rechtwinklig zum Oderthalrande verlaufende Erosionsrinnen und lassen den Sattel als solchen auch in dieser Richtung erkennen, indem, beispielsweise im Hammerthale, sowohl einige hundert Meter nördlich wie südlich der den Septarien-; thon abbauenden Kirchenziegelei, dieser unter oberoligocänem Sande verschwindet.
Der oberoligocäne Meeressand?), ein feiner Glimmer- bis Quarzsand, der sich, wie schon erwähnt, im O. des Septarienthonsattels beiderseits der Mündung des Hammerthales, dem Septarienthon auflegt, tritt auf dem Westflügel des Sattels, auf der ganzen Strecke vom Marienthal bezw. vom Klingenden Fliess über Falkenberg bis Hohenfinow vielfach zu Tage, wie solches die Karte am besten erkennen lässt. Zwei Stellen unter diesen, die eine im Hintergrunde des Falkenberger Thales, die andere an seiner Mündung bezw. am Ostausgange des Dorfes, lassen die Lagerung der Sande zur Braunkohlenbildung klar erkennen. Hier zeigen am letztgeannten Punkte die beiderseitigen Gräben eines kleinen Chausseeeinschnittes die weissen feinen Sande des Oberoligocän, während darüber im Gehänge der Karlsburg bezw. über der hier am Fusse liegenden