Geognostisches, 15
Sohle des Baches bezw. der Gärten bis zur Weghöhe vor der Scheune wird der etwa 3—4 Meter hohe Abhang von weissem, feinem Quarzbis Glimmersand, aus welchem viele Quellen entspringen, gebildet. In der Tiefe ist mit Wahrscheinlichkeit sehr bald der Septarienthon zu vermuthen. Bedeckt wird der genannte feine weisse Sand von Letten der Braunkohlenbildung(s. daselbst No. 3).
2. Falkenberg, Beginn des Cöthener Weges, genau östlich der vorgenannten Stelle und nur durch das Wiesenthal getrennt. Hier bildet derselbe feine weisse Quarz- bis Glimmersand, der deutlich die charakteristischen, schwarzen Körnchen erkennen lässt, anfänglich das ganze Steilgehänge des östlichen Thalrandes bis unter die Sohle des Weges, neben welchem ein längs des Bergfusses gezogener Graben die. zahlreichen Quellen auffängt. Wo der von N. erste Steilabhang zu Ende geht, erscheint plötzlich Braunkohlengebirge in der Sohle des Weges(s. No. 4 daselbst) entweder in Folge einfacher Abrutschung des ganzen Gehänges, in welchem dann der Glimmersand horizontal noch zu erreichen sein würde, oder in Folge einer Verwerfung, die auch den Glimmersand hier erst in der Tiefe erwarten lässt. Letzteres ist das Wahrscheinlichere oder vielmehr das Nothwendige, da bereits nördlich des Rettungshauses, nahe dem südlichen Kartenrande, die Braunkohle gebaut worden ist(s. Karte).
3. Falkenberg. Tiefster Fuss des Hinaufweges zur Karlsburg , nördlich derselben, neben der Konditorei in Falkenberg(s. a. Braunkohlenbildung No. 5b).
4. Falkenberg. a) Der Chaussee-KEinschnitt am Fuss der Karlsburg östlich derselben bei der Schmiede zeigt bis in die Gräben hinein denselben feinen weissen Quarz- bis Glimmersand, während darüber, hinter der Schmiede das Braunkohlengebirge deutlich ansteht, auch früher Braunkohle gewonnen wurde(s. a. unter Braunkohlenbildung No. 5a).
b) Die Villa des Freih. v. d. Schulenburg oberhalb dieses Chaussee-Einschnittes steht mit ihren Fundamenten, Aschgrube etc. unmittelbar in demselben feinen Quarz- bis Glimmersande.
5. Falkenberg. Bei der am Süd-Ausgange des Ortes gelegenen Rothen Mühle.(bei dem M dieses Namens in der Karte) zeigt ein kleiner Chausseegrabenaufschluss denselben oberoligocänen Meeressand,