14 Geognostisches
zwischen Beyersdorf und Marienwerder an dem. nordöstlich der Hauptstrasse zwischen beiden Orten sich hinziehenden Feldwege.
Es sind staubartig feine, sehr kalkreiche(8-—10 pCt.) Sande, die sich zwischen den: Fingern zu einem feinen Mehl verreiben lassen. Sie wechsellagern mit dünnen Thonmergelbänkehen. Zwischen Sand, Mergelsand und Thonmergel ist ein genetischer Unterschied nicht vorhanden. Alle drei sind von den Sehmelzwassern abgelagert worden und rühren jedenfalls zum grössten Theile aus der aufgearbeiteten älteren Grundmoräne her. Je nach der grösseren oder geringeren Stromgeschwindigkeit wurde Kies, Sand, Mergelsand oder Thon abgesetzt.
Das Obere Diluvium.
Zu den Ablagerungen oberdiluvialen Alters gehören: der Obere Geschiebemergel(öm), der Obere Sand(ös8), Obere Grand(ög), die Blockpackung(06), der Obere Thonmergel(ön) auf der Hochfläche, sowie die Beckensande bezw. Thonmergel(0@5 und dad) in den Staubecken der Hochfläche.
Ein Blick auf die Karte zeigt, dass die oberdiluvialen Schichten die weitaus grösste Verbreitung auf der Oberfläche des Blattes besitzen. Die Vertheilung ist eine derartige, dass der Obere Geschiebemergel, von kleineren ihn bedeckenden Sandflächen und den alluvialen Bildungen der Senken abgesehen, bis an die Endmoräne heranreicht und mit ihr scharf abschneidet, dass vor derselben zunächst ausschliesslich in der Wildenbrucher, Hohenziethener und Kerkower Forst Sande die Oberfläche bilden und erst am Südrande des Blattes gelegentlich aus ihnen kleinere Geschiebemergelflächen wieder hervortauchen. Die Becken-Sande und Thonmergel sind auf das grosse Staubecken östlich von Beyersdorf und Marienwerder und auf die weitere Umgebung des Ziethen- und Holz-Sees beschränkt.
Der Obere Geschiebemergel(öm) bildet mit seiner Verwitterungsrinde. die oberste, über 5 Meter mächtige Decke des Diluvium oder die unmittelbare Unterlage der auf der Hochfläche auftretenden jüngeren Bildungen, der“Oberen Sande ete.