24 Geognostisches.
dem Geschiebelehm entstanden sind; sie werden von einer dünnen
Schicht Moorerde überlagert und sind auf der Karte als r aus
geschieden,
Die sandigen Alluvialbildungen werden durch den feinkörnigen alluvialen Seesand(as) vertreten, der oberflächlich am nördlichen Ufer des Ziethen-See über Wiesenkalklagern auftritt, sonst sich vielfach unter Torf, Moorerde und Moormergel in kleineren Thälern und Rinnen findet, die im Verbreitungsgebiete von Sanden liegen.
Wiesenkalk(ak), ein chemischer Niederschlag in Wasser gelösten kohlensauren Kalkes, findet sich als Einlagerung in Form von Nestern im Torf, unter Moorerde und Moormergel; stellenweise geht er in sehr kalkreichen Thonmergel über.
Er tritt in grösseren Flächen in der weiteren Umgebung der HolzSeen und des Ziethen- Sees zu Tage, wo er beträchtliche Mächtigkeit erreicht nnd zeitweilig zum Kalkbrennen ausgebeutet worden ist.
Moormergel(akh) ist eine kalkig humose Bildung mit mehr oder minder hohem Sand-, Lehm- oder Thongehalt.
Der Kalkgehalt entstammt entweder den umgebenden Kalk-, Mergel- oder Thonmergelschichten, oder er rührt von den in oft sehr grossen Mengen vorhandenen Schaalresten von Sand- und Wasserschnecken und Muscheln her. Oberflächlich besitzt er eine rostbraune Wiesenkrume.
Abrutsch- und Abschlemmmassen(«) kommen an Gehängen der Hochflächen oder in Rinnen und Einsenkungen vor und können bei einer grossen oberflächlichen Verbreitung, wenn auch geringer Mächtigkeit, häufig die geologischen Lagerungsverhältnisse vollständig verdecken.
Es sind die bei jedem Regenguss und jeder Schneeschmelze nach den Senken zusammengeführten feinen, meist humosen Theile der Ackerkrume; ihre Zusammensetzung ist natürlich je nach ihrem Ursprungsorte verschieden. Im Gebiete des Oberen Geschiebemergels bestehen sie vorwaltend aus einem schwach humosen, lehmigen oder
schwach lehmigen Sand ohne Steine, der 1—2 Meter an Mächtigkeit erreichen kann.