Agronomisches. 33
gerade darin liegt, dass alle. seine Bestandtheile überaus fein und innig vertheilt sind und so gleichmässiger und nachhaltiger zur Wirkung gelangen.
Liegt der lehmige Sand ‚bezw. Lehm auf Mergel , der bis zu 2 Meter Tiefe und darüber hinaus mächtig ist, so, ist dies für den Pflanzenwuchs günstiger, als wenn wir unter dem Lehm bezw. Mergel den durchlässigen Sand mit dem Zweimeter-Bohrer erreichen.
Derartige Böden(©) sind geringwerthiger,‘pflegen in trockenen
Jahren leicht zu versagen und sind daher mit Vortheil nur für Roggen- und Kartoffelbau zu verwerthen.
Der alluviale lehmige Boden findet sich nur in den mit Abschlemmmassen erfüllten Senken im Verbreitungsgebiete des Geschiebemergels und besteht aus den zusammengeschwemmten feinen Bestandtheilen der Oberkrume des letzteren.
Der Sandboden.
Der Sandboden gehört auf Blatt Beyersdorf dem Oberen und Unteren Diluvium(ös und ds), dem Beckensand(0a) und dem alluvialen Sande(as) an; ausserdem kommen Flächen vor, welche die geognostische Signatur öds und hauptsächlich die agronomischen Profile:
LS5 SL2
Ss Ss aufweisen. Neben dem lehmigen Sand, der hier vorwiegend die Ackerkrume bildet und dann dem Verwitterungsboden des Geschiebemergels oft sehr ähnelt, treten auch reine Sandstellen, ja Lehmund Mergelstellen auf. Letztere sind jedoch so klein, dass ihre Orientirung und Abgrenzung gegen den Sand im Maassstab 1:25 000 unmöglich ist und so mussten solche Flächen, die auf unterdiluvialem Sande Reste einer ehemaligen Bedeckung mit Geschiebemergel zeigten, unter öds zusammengezogen werden. Agronomisch sind diese Flächen in ihren einzelnen Theilen ebenso verschiedenartig, wie die Verwitterungsböden des Geschiebemergels, jedoch stets minderwerthiger als dieselben, da bereits die Oberfläche oder doch der Untergrund
— wunterdiluvialer Sand— vollständig durchlässig ist und so die 3
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Blatt Beyersdorf.