Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 29, Blatt 43 [Neue Nr. 2752] (1898) Greifenhagen : geologische Karte / geognostisch und agronomisch bearbeitet durch L. Beushausen und G. Müller 1890/92
Entstehung
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Geognostisches, 7

sand(dms). Seine Verwitterungsrinde ist ein thoniger Sand, der vielfach, oberflächlich betrachtet, das Aussehen von Geschiebelehm annehmen kann, durch den Mangel an Geschieben jedoch leicht von dem echten Geschiebelehm zu trennen ist. Als guter Fundort -ist für den Mergelsand das Steilufer nördlich vom Grossen Bruch zu bezeichnen, wo der Kuh-Damm sich von der Chaussee abzweigt.

Das Obere Diluvium.

Das Obere Diluvium ist durch den Oberen Geschiebe­mergel, den Oberen Diluvialsand und-Grand, den Thon­mergel, den Sand der Rinnen und Becken in der Hochfläche, sowie den Thalsand vertreten.

Wie ein Blick auf die Karte zeigt, ist das Obere Diluvium das verbreitetste Formationsglied auf Blatt Greifenhagen und unter den aufgeführten oberdiluvialen Bildungen nimmt wiederum der Obere Geschiebemergel die grössten Flächen ein.

Der Obere Diluvial- oder Geschiebemergel(dm) bildet fast überall die höchsten Partieen der Odergehänge und im Uebrigen eine besonders im Norden zusammenhängende Decke auf dem Plateau. Von lokalen und dann allerdings meist sehr beträchtlichen Schwankungen abgesehen, liegt er am linken Oderufer ziemlich un­gestört, und es lässt sich seine Unterkante oft direct längs einer Höhenkurve verfolgen. Weniger ist dies im Westen von Gartz der Fall und noch weniger im Bereiche des Plateaus.

Der Obere Diluvialmergel bildet mit seinen Verwitterungs­producten, dem lehmigen Sande und dem Lehm entweder die oberste Decke des Diluvium oder er ist das Liegende des Oberen Sandes, welcher letztere dann entweder in flachen Kuppen- der Mergelplatte aufgelagert ist oder die Vertiefungen in derselben ausfüllt. In den Fällen, wo der Obere Diluvialmergel die oberste Schicht im Diluvium bildet, ist seine obere Verwitterungsrinde meistens ein lehmiger bis schwach lehmiger Sand und nur selten, mit Ausnahme. der in ihm angelegten Gärten und in den von der Oder freigelegten Profilen tritt er als solcher, d. h. als eine kalkhaltige, thonige, mit viel