10 Die geologischen Verhältnisse des Blattes.
Der Obere Sand bezw. Grand, der in der Tiefe sich kalkhaltig erweist, übersteigt meistens die Mächtigkeit von 2 Meter, doch wurde, besonders im Nordwestviertel des Blattes der Obere Geschiebemergel vielfach innerhalb der Tiefe von 2 Meter erbohrt, sodass
Öö Flächen von Oberem Sand über Oberem Geschiebemergel(=) ab
gegrenzt werden konnten.
Geschiebesand, im Gegensatz zu den„Sandr“- Ablagerungen eine ungeschichtete Bildung darstellend und als solche als Facies des Oberen Geschiebemergels aufzufassen, kommt vereinzelt, dem Geschiebemergel aufgelagert oder ihn auch ganz vertretend, innerhalb der Geschiebemergelgebiete vor.
Geschiebepackung, Endmoräne(66). Im engsten genetischen Zusammenhang mit den„Sandr“-Ablagerungen stehen die auf dem Blatte Thomsdorf zum Theil wallartig ausgebildeten Anhäufungen grosser Diluvialgeschiebe, die, unmittelbar am Eisrande abgesetzt, als Stirn- oder Endmoränen gedeutet werden müssen. Die Geschiebepackungen, die zumeist dem Oberen Geschiebemergel aufgelagert sind, bilden jedoch keinen zusammenhängenden Zug, sondern erleiden vielfach grössere oder kleinere Unterbrechungen, in denen nicht immer, sondern nur hier und da durch eine Beschüttung oder starke Bestreuung mit grossen Geschieben der weitere Verlauf der einstigen Stillstandslage des Eisrandes sich zu erkennen giebt.
Ausser diesen zu einem Zuge angeordneten Geschiebehügeln und-Beschüttungen finden sich noch östlich Thomsdorf und nördlich Brüsenwalde zwei isolirt vorkommende Geschiebeanhäufungen, die vielleicht mit. den auf dem östlichen Nachbarblatte Boitzenburg südöstlich Rosenow und Östlich Jacobshagen isolirt auftretenden Geschiebepackungen in Verbindung gebracht werden und mit diesen zusammen als die Reste eines besonderen Endmoränenbogens aufgefasst werden dürften.