Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 46, Blatt 21 [Neue Nr. 3354] (1908) Tamsel : [geologische Karte] / geognostisch und agronomisch bearb. durch L. Finckh, H. Schroeder und Th. Woelfer
Entstehung
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Oberflächenformen und geologischer Bau des weiteren Gebietes 5

SO. von Belgien , südlich von Hohenwartenberg nach Blatt Rosen­tal, N. und NO. von Herrendorf, von wo aus sie zum Teil durch Geschieberücken zwischen Grundmoränenlandschaft und Sandır gekennzeichnet auf die Haltestelle Rostin zustreicht.

Zu dem südlichen Vorlande dieser Kisrandlage gehören nun die hier in Betracht kommenden Blätter. Der Mohriner Sandr zieht sich südsüdöstlich bis Bärwalde und südlich bis an den Odertalrand bei Alt-Blessin heran. Der Sandr der Blätter Wartenberg und Rosenthal beherrscht fast das volle Blatt Neu­ damm und erstreckt sich bis über deu nördlichen Rand des Blattes Tamsel.

Beide Sandr der Mohriner und Neudammer sind durch die BärwaldeFürstenfeldeZorndorfer Greschiebemergel­Hochfläche voneinander getrennt, die zwischen Vorwerk Char­lottenhof und Neuvorwerk(Blatt Mohrin) völlig mit der dem Hinterlande obiger Eisrandlage angehörigen Grundmoränenland­schaft zusammengeht. Sie umfaßt das Gebiet der Ortschaften Bärwalde , Voigtsdorf, Klossow, Zellin(Blatt Bärwalde), Schönfeld, Trossin , Bärfelde, Fürstenfelde, Wittstock, Nabern, Darmietzel (Blatt. Fürstenfelde), Quartschen , Kutzdorf(Blatt Quartschen ), Zicher, Zorndorf, Wilkersdorf, Tamsel , Batzlow, Groß-Cammin, Blumberg (Blatt Tamsel ). Ausgeprägte, stark bewegte Grund­moränenlandschaft findet sich bei Trossin , Fürstenfelde, Wittstock und auch getrennt davon bei Wilkersdorf. Die Flächen, die diese Zentren nach dem Sandr zu einschließen, zeigen dagegen nur leicht bewegte Geländeformen. Die hier auftretende häufig nur wenig mächtige Sandbedeckung. mag Zum Teil als selbst­ständiges Gebilde aufzufassen sein, zum Teil mag sie auch noch in den Bereich der von dem Haupteisrande herab ge­schütteten Sandrmassen gehören. Letzteres ist sicherlich der Fall für den Sandstreifen, der sich zwischen Neudamm und Zicher, Darmietzel und Quartschen , auf Kutzdorf und Kutz­dorfer Eisenhammer hin erstreckt. und obige Geschiebemergel­hochfläche in zwei Teilflächen zerlegt: die BärwaldeFürsten­felder und die Zorndorfer Geschiebemergelfläche.

Eine sehr auffallende aber nicht alleinstehende Erscheinung ist. das Auftreten zwei aufeinander senkrechter Richtungen in