Il. Die geologischen Verhältnisse des Blattes.
Die Hochfläche des Blattes Bernstein ist überwiegend zusammengesetzt aus dem Oberen Geschiebemergel, der Grundmoräne des Inlandeises. Dieselbe nimmt im südlichen Theile des Blattes auf dem sogenannten Berlinchener Feld den Charakter der typischen Grundmoränenlandschaft an. Die Geschiebe häufen sich und erreichen beträchtliche Grösse, das ganze Landschaftsbild deutet hier auf die Nähe der Endmoräne hin, die ja auch wenige Kilometer weiter südlich verläuft.
Die zahlreichen bereits erwähnten langgestreckten Furchen zertheilen die Hochfläche in eine Reihe von einzelnen Abschnitten. Die erhebliche Erosion hat den Schichtenaufbau in deutlicher Weise klargelegt.:
(Vergl. die Profile I.—IV.)
Der Obere Geschiebemergel der Hochfläche tritt fast überall dicht an den Thalrand heran; er hört. im Allgemeinen mit der 80-Meter-Curve auf. Nur nördlich der Pflugfabrik(vergl. Profil LV) greifen die Unteren Sande, die sonst in jeder Schlucht, in jedem Einriss unter dem Oberen Geschiebemergel als mächtige Bank heraustreten, auch auf die Hochfläche hinauf.
Im N., wo sich in der Gegend von Jagow und GrossLatzkow die Hochfläche im Allgemeinen erniedrigt, geht auch der Obere Geschiebemergel tiefer hinab.
In mehreren Schluchten schalten sich zwischen Oberen Mergel und Untere Sande Partieen ein, welche nachträglich zu Conglomeraten und Sandsteinen verkittet worden sind.