Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 26, Blatt 58 [Neue Nr. 2937] (1901) Perleberg / geognostisch und agronomisch bearb. durch F. Wahnschaffe 1899
Entstehung
Seite
7
Einzelbild herunterladen
  

Die geologischen Verhältnisse des Blattes. 7

Ziegelei zwischen Düpow und Ponitz , wo auch die Anzahl der in demselben vorhandenen Geschiebe so gering ist, dass er un­mittelbar als Ziegelmaterial benutzt werden kann. Offenbar rührt die thonige Beschaffenheit der Grundmoräne davon her, dass dieselbe: bei ihrer Bildung sehr viel Material aus dem un­mittelbar darunter folgenden Diluvialthonmergel in sich auf­genommen hat.

Von grösseren auf Blatt Perleberg vorhandenen erratischen Blöcken sind zwei zu erwähnen. Der eine findet sich 1600 Meter südlich von der Chaussee bei Ponitz und zwar liegt er nahe bei der zum Abbau von Gross-Werzin gehörigen Mergelgrube. Es ist ein grauer, mittelkörniger Granit, dessen Länge 5 Meter, dessen Breite 3,5 Meter beträgt und welcher 1,75 Meter aus dem Erdboden herausragt. Das andere grosse Greschiebe, der Glockenstein genannt, kommt östlich von Gross-Gotschow im Gebiete des Oberen Sandes vor. Der Stein ragt 2 Meter aus der Erde heraus und hat unten einen Umfang von 4,5 Meter, oben einen solchen von 2,5 Meter. Wahrscheinlich ist es ein Grabstein, da sich Urnen in der ganzen Umgebung finden.

Als Reste des Oberen Geschiebemergels in zusammen­

hängender Lehmplatte Pe sind einige Flächen in der Karte abge­

grenzt worden, in welchen der Obere Geschiebemergel in so ge­ringer Mächtigkeit vorhanden war, dass er bereits völlig entkalkt und in Lehm umgewandelt worden ist. Bei den bis zu 2 Meter Tiefe geführten Bohrungen ist hier überall im Liegenden der Untere Diluvialsand zu erreichen. Ein derartiges Profil war im Dorfe Kleinow durch eine Grube aufgeschlossen. Dieselbe zeigte von oben nach unten:

Reste des:. este des| Lehmigen Sand 5 Decimeter,

here A Sandigen Lehm 5 zn Unteren Diluvialsand, bei 20 Deecim. nicht durchbohrt. Der Obere Diluvialsand(ös), ein mit grösseren und kleineren Geschieben durchsetzter, meist ungeschichteter Sand, tritt östlich und westlich der Stadt Perleberg , bei Düpow und in grösserer Ausdehnung im südöstlichen Theile des Blattes östlich von Ponitz , sowie im nordöstlichen Theile nördlich von