Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 26, Blatt 58 [Neue Nr. 2937] (1901) Perleberg / geognostisch und agronomisch bearb. durch F. Wahnschaffe 1899
Entstehung
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Bodenbeschaffenheit.

Der Sandboden der Niederung

wird durch den Thalsand, Dünensand und alluvialen Flusssand gebildet. Der Thalsandboden findet je nach seiner Lage und den durch dieselbe bedingten Grundwasserstand eine verschiedene Verwendung. Die trockneren Theile desselben sind hier auf grosse Erstreckung mit Kiefernwald bedeckt, die feuchteren am Rande der Diluvialhochfläche gelegenen dagegen werden zum Theil als Wiesen- und Weideflächen benutzt. Hierzu gehört namentlich das zu Düpow und Uenze gehörige Gebiet, welches durch die von der Hochfläche herabkommenden Wasser der Landwehr, des Düpower Grabens und Jeetz-Baches feucht gehalten und zum Theil sogar überstaut wird. Wo der Thalsandboden beackert wird, wie beispielsweise westlich vom Perleberger Schützenhause und in der Südostecke auf Gruber Feldmark erhält man durch Lupinengründüngung die besten Erträge.

Die Dünen sind hier überall aufgeforstet und dadurch be­festigt, sodass durch Verwehung kein Schaden entstehen kann.

Der Boden des alluvialen Flusssandes findet sich in Rinnen

und Becken. Wegen seiner feuchten Lage ist er meist an der Oberfläche mehr oder weniger stark humificirt. Er dient zum Wiesenbau und als Weideflächen.