12 Die geologischen Verhältnisse des Blattes,
überrutscht, den Abfall zur Rambow—Rudower Seeensenke(besonders gut zu beobachten ist er am Gehöft Leuengarten). Dieser vom Wind und Regen, vielleicht theilweise auch schon von Schmelzwässern, vielfach am Hange über den ausstreichenden Geschiebemergel hinweggeschüttete Sand musste in der Karte vernachlässigt werden, auch wenn er letzteren, wie im Walde nördlich Nausdorf, in bedeutender Mächtigkeit verhüllt; es war dies nothwendig, wenn der geologische Bau dieses Gebietes als einer von der Seeensenke durchschnittenen und von Durchragungen streckenweise durchbrochenen mächtigen Geschiebemergelplatte in der Karte deutlich hervortreten sollte.— In der nördlichen Hälfte des Blattes liegt die geringste Mächtigkeit des Mergels zwischen Zapel und Pröttlin, wo die zahlreichen alten Mergelgruben denselben bei einer Tiefe von 4—6 Metern meist durchsunken haben. In der Umgebung dieses Gebietes, besonders auf den Feldmarken Milow , Deibow und Rambow war auch in 6 Meter tiefen Gruben der Mergel nicht zu durchbohren.
Der Obere Sand(ös) nimmt, wie erwähnt, als Ablagerung der Gletscherschmelzwässer fast das ganze Gebiet vor der Durchragungszone ein. Hinter dieser erfüllt er als Oberer Rinnensand(ö«@S) die mehrfach genannte flache Rinne von Düdow, Zapel , Steesow und Bochin, die wohl unter dem Eise entstanden zu denken ist durch auf der Innenseite der randlichen Durchragungen sich sammelnde Schmelzwässer. Der Obere Sand bildet ferner grössere Gebiete bei Steesow und Bochin; in diesem Falle ist er, wie auch in den kleineren Flächen, die er stellenweise (Feldmarken Rambow und Zapel) innerhalb des Mergelgebietes bildet, ein Vertreter des Oberen Mergels, zu den er durch zubezw. abnehmenden und verschwindenden Lehmgehalt allmählich übergeht.'
Die Mächtigkeit des Oberen Sandes schwankt zwischen'/» und über 3 Meter. Grössere Flächen, in denen der Geschiebemergel nicht mehr zu erbohren war und daher auch nicht mehr in der Karte zum Ausdruck gebracht werden konnte, finden sich südlich von Deibow am Thalrande und in den Feldmarken Birkholz und Mankmuss. In diesem letzteren Gebiet, besonders an den Höhen 48 und 50 in der Birkholzer Forst, ist es über