Die geologischen Verhältnisse des Blattes. 156
Alluvialsand(as) findet sich stellenweise in allen grösseren und kleineren Rinnen des Blattes, besonders zwischen Zapel und Steesow, zwischen Boberow und Mankmuss, bei Sargleben und in grösserer Ausdehnung bei Birkholz im Löcknitzthal. Er ist hier oberflächlich mehr oder weniger humificirt, und zwar so, dass die feinsten, dem Auge kaum wahrnehmbaren Höhenunterschiede sich in dem stärkeren oder schwächeren Humusgehalte
widerspiegeln, die etwas höher gelegenen Partieen höchstens ganz oberflächlich etwas Humusbildung zeigen, die etwas tiefer
gelegenen aber eine dünne Decke von sandigem Humus, stellenweise bis zu reinem Humus zeigen. Da es unmöglich war, alle diese kleinen Unterschiede in der Karte darzustellen, musste hier eine zusammenfassende Signatur(Moorerde nesterweise über Flusssand(h)s) gewählt werden.}
Wiesenlehm(al), durch Einschwemmung lehmiger Theile vom benachbarten Geschiebemergel entstanden, theilweise unter Mitwirkung ausgeschiedenen Eisens, kommt wenig ausgedehnt in der Boberow—Mankmusser und in der Seetzer Rinne vor, in letzterem Falle mit einzelnen Nestern von Wiesenkalk.
Bei Sargleben umschliessen ziemlich ansehnliche Höhen ein grösseres Alluvialbecken, das nur durch ein ganz schmales Thal nach SO. zum Löcknitzthal entwässert wird. Der Boden dieses Beckens wird gebildet von einem, meist über 2 Meter mächtigen schweren Thonmergel oder Wiesenthon(ah), einem Gebilde das dem Schlicekthon des Elbthales sehr ähnlich ist, vom ihm aber durch den oft, jedoch nicht überall vorhandenen Kalkgehalt unterschieden ist. Grösstentheils ist dieser Thon oder Thonmergel oberflächlich wieder durch eine mehr oder weniger mächtige Schicht von Alluvialsand, der von den umliegenden Bergen herabgeschwemmt wurde, verdeckt.
Dünen- oder Flugsand(D) besitzt grosse Verbreitung, besonders im S. des Blattes auf der grossen Sandrfläche. Aber auch auf den übrigen Sandgebieten des Blatte sfehlen Dünen nicht, gleichviel, ob es sich um Oberen, Unteren oder T’halsand handelt. Die Richtung der Dünenkämme und Züge ist dabei, ebenso wie auf Blatt Schnackenburg , im Allgemeinen eine ostwestliche, als Zeichen dafür, dass dieselben durch vorwiegende Nord-Süd