Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 46, Blatt 25 [Neue Nr. 3452] (1903) Seelow / geognostisch und agronomisch bearb. durch C. Gagel, K. Keilhack, G. Müller, H. Schroeder und O. Tietze
Entstehung
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Il. Die geologischen Verhältnisse des Blattes.

Blatt Seelow , zwischen 32° und 32° 10' östlicher Länge und 52° 30 und 52° 36 nördlicher Breite gelegen, gehört mit seinem südwestlichen Viertel der Hochfläche von Lebus an. Dieselbe wird, wie das Übersichtskärtehen zeigt, im N. und O0. vom Oderbruche und Odertale, im S. vom Warschau -Berliner Haupt­tale, und im W. von der über Buckow verlaufenden Schmelz­wasserabflußrinne des Roten Luches begrenzt. Der Rand des auf unser Blatt ertfallenden Hochflächenteiles tritt östlich vom Bahnhofe Dolgelin in das Blatt ein, verläuft dann in nordnord­westlicher Richtung bis Werbig und biegt dann unter einem rechten Winkel nach W. um, so daß der Rand der Hochfläche über Bahnhof Gusow entlang der Ostbahn bis zum Kartenrande verläuft.

Der ganze übrige Teil des Blattes ist Talboden, und zwar können wir innerhalb der Talflächen zwei ganz verschiedene Gebiete unterscheiden. Das eine kleinere wird eingenommen von einer dreieckigen Fläche, die im S. durch die Ostbahn, im W. durch den Kartenrand, und nach NO. hin durch eine von Werbig über Gusow und die Zuckerfabrik verlaufende Linie begrenzt wird, die annähernd der von Dolgelin bis Werbig den Plateaurand beherrschenden Richtung folgt. Innerhalb dieses Dreiecks liegt ein höherer diluvialer Talboden, der sich in zwei deutlich voneinander abgesetzte Terrassen gliedert, und über größere Flächen hinweg mit kalkig-moorigen Bildungen über­kleidet ist. Der ganze übrige Teil des Kartenblattes, etwa*/; der Gesamtfläche desselben, gehört der tieferen Talstufe des