Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 46, Blatt 26 [Neue Nr. 3453] (1903) Küstrin / geognostisch und agronomisch bearb. durch K. Keilhack, O. v. Linstow, O. Tietze und Th. Woelfer
Entstehung
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30 Bodenbeschaffenheit

stark anmoorigen Sandböden am westlichen Fuße der Küstriner Talterrasse.

Der gemischte Boden.

Der gemischte Boden der Abschlämmassen ist beschränkt auf die Tälchen, welche sich aus der Hochfläche heraus in das Tal hinab ziehen und auf den Fuß der Hochfläche selbst. Diese kleinen Flächen sind mit denjenigen losen Massen erfüllt, welche vom Regen- und den Schneeschmelzwassern an den Gehängen herabgeführt und an tieferen Stellen wieder abgelagert werden und ihre Zusammensetzung ist infolgedessen außerordentlich abhängig von derjenigen der Gehänge, aus welchen das Material herrüht, so daß innerhalb der Sandgebiete solche Böden einen stark sandigen, innerhalb der Lehmgebiete einen lehmig-tonigen Charakter besitzen. Da aber im allgemeinen immer der obere stark verwitterte und gewöhnlich etwas humifizierte Teil der verschiedenen Bildungen der Ausschlemmung und Umlagerung unterliegt, so sind die in den kleinen Rinnen zusammengeführten Massen meist von beträchtlicher Fruchtbarkeit.