Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 27, Blatt 54 [Neue Nr. 2845] (1906) Himmelpfort / geognostisch und agronomisch bearb. durch L. Schulte ..
Entstehung
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10 Oberflächenformen und geologischer Bau des weiteren Gebietes.

Die Endmoränenbildungen des Blattes Lychen lassen sich in zwei Staffeln gruppieren. Die eine bildet die Fortsetzung eines bis in die Nähe der südbaltischen Endmoräne reichenden, längs der Geschiebemergelflächen westlich von Läven(Blatt Feldberg) und Beenz(Blatt Thomsdorf). sich hinziehenden Bogens, der auf das Blatt Lychen südlich vom Rednitz -See übertritt und von da.an sich westwärts, den Klapperbergen zu, wendet. Kies, Gerölle und steinige Sande bezeichnen bis dahin den Verlauf der Staffel. Die Klapperberge, der am schärfsten ausgeprägte Teil dieses Zuges, werden aus einer Anzahl auffälliger, teils aus Blockpackungen, teils aus Geröllen oder Kies und steinigen. Sanden zusammengesetzter Kuppen gebildet. Von den Klapperbergen biegt die Endmoräne nach S. um und ist noch bis zu den Höhen nördlich von.Bohmshof (nordwestlich vom Großen Lychen -See) deutlich zu verfolgen. Auf dieser Strecke erhält sie ihr Gepräge durch zahlreiche, aus Geröllen, Kies und steinigen Sanden gebildete Kuppen oder wallartige Rücken. Jenseits von Bohmshof konnten weitere Spuren dieser Staffel nicht nachgewiesen werden.

Die zweite Staffel ist in größerer Ausdehnung zu ver-, folgen. Sie zweigt südlich von Feldberg bei Carwitz(Blatt Feldberg) von der südbaltischen Endmoräne in einem spitzen Winkel ab, verläuft auf dem Blatte Thomsdorf ungefähr längs des von Carwitz über Mechow nach Lychen führenden Weges in einem Bogen fast gleichlaufend mit der ersten Staffel und tritt am Ostrande des Blattes Lychen längs der Geschiebemergel­flächen nördlich von der Stadt Lychen auf. Die Höhen südlich von dieser Stadt bezeichnen den weiteren Verlauf des End­moränenzuges, der nun auf dem Blatte Himmelpfort in dessen nordöstlicher Ecke fortsetzt und dieses mit einem Bogen durch­quert. Allerdings sind zwischen den Teilstücken große Lücken; außer den kleinen Rücken in der Nordostecke des Blattes Himmelpfort liegen die unzerstörten Teile in der östlichen und südlichen Umgebung des Stolp-Sees und zwar Östlich und südlich von Himmelpfort und in der Umgebung von Zootzen. In der Forst westlich von Zootzen bis zum Blattrande und auf das Blatt Fürstenberg hinüberstreichend setzt nun eine bis