Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 27, Blatt 54 [Neue Nr. 2845] (1906) Himmelpfort / geognostisch und agronomisch bearb. durch L. Schulte ..
Entstehung
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Il. Die geologischen Verhältnisse des Blattes.

Die Oberfläche des zwischen 30° 50 und 81° 0 nördlicher Länge und zwischen 58° 12 und 53° 6 nördlicher Breite gelegenen Blattes Himmelpfort stellt ein im allgemeinen schwach nach Süden geneigtes, sehr ungleichmäßig gestaltetes Gelände dar; der am nordwestlichen Blattrande gelegene Teil, ferner der östlich von Himmelpfort durch die Königliche Forst eingenommene bis zur südöstlichen Blattecke, sowie das ungefähr durch die Punkte Bredereiche , Blumenow, Vorwerk Pozern umschlossene Gebiet sind beinahe eben; die übrigen Teile weisen dagegen fast durchweg eine unebene, wellige Oberfläche auf.

Das ganze Gebiet ist vielfach durch kleine und große, teils von Alluvionen, teils von Wasser erfüllte Senken durchlöchert. Von den zahlreichen Seen, die das Landschaftsbild nament­lich des nördlichen Blattviertels beleben und ihm einen eigen­artigen Reiz verleihen, nimmt der Stolp -See seiner Größe wegen die erste Stelle ein. Er wird durchströmt von der Havel , die am Westrande in den Bereich des Blattes tritt und dieses in mannigfach gewundenem Laufe bis zur südöstlichen Ecke durch­quert.

In den Stolp-See mündet bei Himmelpfort die Woblitz, ein Abfluß des nur zum kleineren Teil dem Blatte angehörigen Großen Lychen -Sees. Sie verläßt diesen bei Forsthaus Woblitz, nimmt kleine Abflüsse des Pian- und des Modder-Sees in sich auf und durchfließt kurz vor ihrem Eintritt in den Stolp -See den Haus-See, mit dem der Moderfitz- und der Sidow-See in