Die geologischen Verhältnisse des Blattes. 15
Verbindung stehen. Der Große Lychen -See empfängt im Bereiche des Blattes die unbedeutenden Abflüsse des Kleinen Lychen -, Mellen-Sees und der mit dem Stübnitz-See verbundenen Wiesenschlenken. Die beiden kleinen, mit einander verbundenen Seen bei Tangersdorf, der Tangersdorfer- und der Haus-See, entwässern durch die großen Wiesenschlenken längs des östlichen Blattrandes in den Großen Krams-See(Blatt Gandenitz) und somit zur Havel . Gleichfalls zur Havel geht der Abfluß des Haus-Sees bei Barsdorf; er durchfließt bei seinem westöstlichen Laufe den teichartigen Göllnitz-See.,
Auf größeren Umwegen werden auch die Gewässer der vielfach verästelten Wiesenschlenken des südwestlichen Blattviertels, westlich von Boltenhof, bei Blumenow und südlich von Gramzow , der Havel zugeführt. Abflußlos sind nur einige ganz unbedeutende Seen: der Schulzen-See nordöstlich von Bredereiche und die Punz-Kuhle nördlich von Tangersdorf.
Die tiefste Stelle des Blattes bildet der Spiegel der Havel in der Südostecke mit 47,5 m über N.N.; die höchsten Erhebungen liegen in der Nähe des Westrandes(höchster Punkt. östlich von Seegers Ausbau 107,4 m) und in der Nordostecke (höchster Punkt 93,8 m).
An dem Aufbau des Bodens von Blatt Himmelpfort nehmen allein Bildungen der‘ beiden jüngsten, unter dem Gesamtbegriff Quartär zusammengefaßten Abschnitte der Erdentwicklung, das Diluvium und das Alluvium, teil.
Das Diluvium.
Die diluvialen Ablagerungen des Blattes‘ Lychen gehören sämtlich dem Oberen Diluvium an. Zwar wurden zuweilen unter dem Oberen Geschiebemergel und dem ihm gleichalterigen Oberen Sande andere Bildungen(Sand, Feinsand) erbohrt oder in Aufschlüssen angetroffen; indessen muß in Betracht gezogen werden, daß das Inlandeis Sand- und Kiesmassen vor sich aufschüttete, daß. sich in Becken Tone und feine Sande ablagern konnten, die bei weiterem Vorrücken des Eises wieder