Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 27, Blatt 54 [Neue Nr. 2845] (1906) Himmelpfort / geognostisch und agronomisch bearb. durch L. Schulte ..
Entstehung
Seite
19
Einzelbild herunterladen

Die gsologischen Verhältnisse des Blattes. 19

der Endmoräne im engsten Zusammenhange, ebenso wie in seinem Vorkommen südöstlich von Zootzen, östlich von Himmelpfort und im Nordosten der Blattfläche bei Brennickens-Werder.' Auch auf den Höhen bei Bredereiche sind Kieslager nicht selten als Einlagerungen im Oberen Sande oder im Oberen Geschiebe­mergel. Vereinzelte Kieslager kommen außerdem vor: in Jagen 32 des Belaufs Regelsdorf Königlicher Forst Neu-Thymen, östlich von Boltenhof, westlich von Gramzow u. a. m.

Der unter anderen oberdiluvialen Bildungen bisweilen er­bohrte oder in Aufschlüssen beobachtete Kies(tiefere Bank, 6ög,) zeichnet sich vor dem oberflächlich gelagerten nur durch seine größere Frische aus, da er durch die überlagernden Schichten geschützt der Verwitterung weniger zugänglich ist.

Als Gerölle(6@) bezeichnet man die in den Endmoränen vorkommenden Anhäufungen von groben Schottern mit geringen sandigen Beimengungen. Es ist nur ein solches Vorkommen an der Wegebiegung südöstlich von Zootzen zu verzeichnen.

Von untergeordneter Bedeutung ist der Obere Mergelsand (Schluffsand, öms), ein Kalkhaltiger, staubförmiger Sand mit tonigen Beimengungen(KT®). Er geht bei Auslaugung des Kalkgehaltes in tonigen Feinsand(TS) über. Er tritt nur am westlichen Blattrande hart an der Eisenbahnlinie im Jagen 18 der Großherzoglichen Forst, ferner nordwestlich von Bredereiche auf einem Hügel hart an der Havel an die Oberfläche. Nicht weit davon in der Umgebung von Forsthaus Morgenland wurde er mehrfach als Einlagerung im Oberen Sande(tiefere Bank, öms,) angetroffen und ist auch hier am Havelufer in der Nähe des nach Himmelpfort führenden Weges durch eine Grube auf­geschlossen.

Das Taldiluvium.|

Von diluvialen Talbildungen kommen für Blatt Himmelpfort in Betracht: Talsand und Taltonmergel.

Der Talsand(öas-)- unterscheidet sich von dem Oberen Sande durch sein gleichmäßiges Korn, das Fehlen größerer Geschiebe und gewöhnlich auch des Kalkgehaltes.| Seine Oberfläche enthält häufig stark humose Beimengungen; mit

2*