Die geologischen Verhältnisse des Blattes, 21
vom Wasser verlassenen Einsenkungen und an den Rändern fast aller Gewässer vor. Vielfach überlagert er in weniger
als zwei Meter Mächtigkeit andere Bildungen, so den Geschiebe
mergel(©) den Talton(ee Alluvialsand() und Wiesen
oahl s t kalk 6} Er ist auf dem Blatte weit verbreitet, allerdings in Flächen von meist geringer Ausdehnung.
Die Moorerde(ah) besteht aus einem Gemenge von Humus und Sand(sandiger Humus: SH), wobei der Humusgehalt überwiegt. Sie kommt nur als meist geringe Decke über anderen Bodenarten in ähnlicher Weise, wie der Torf, doch weit seltener,
vor(Moorerde über Geschiebemergel, em? über Talton; an über Alluvialsand, SS über Wiesenkalk, 2)
Der Wiesenkalk(ak) ist ein durch Organismen gebildeter kohlensaurer Kalk, zuweilen mit sandigen Beimengungen, von grauer Farbe bei Humusgehalt, von weißer beim Fehlen des
selben. Er kommt nur unter Torfbedeckung©) vereinzelt
h unter Moorerde@) und unter Alluvialsand(4%) in einigen Ver
tiefungen, besonders an den Rändern der großen Seen, vor.
Die Lager von Wiesenkalk sind namentlich in der Umgebung der Seen des nördlichen Blattviertels zum Teil recht bedeutend. Stellenweise würde sich seine Gewinnung zu Meliorations - oder Bauzwecken lohnen.
Der Alluvialsand(as) ist ein sehr verschiedenartig ausgebildeter Sand mit allen A’bstufungen zwischen feinem und grobem Korn. Gewöhnlich enthält er humose Bestandteile. Er lagert in vielen Rinnen und an den Rändern zahlreicher
Gewässer. Bisweilen überlagert er den Torf(%) selten die
Moorerde und den Wiesenkalk 6 bezw.}: Meistens jedoch
ist er selbst von andern Alluvialbildungen bedeckt.