Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 27, Blatt 53 [Neue Nr. 2844] (1906) Fürstenberg in Mecklenburg / geognostisch und agronomisch bearb. durch L. Schulte 1899 u. 1904
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Die geologischen Verhältnisse des Blattes. 23

Er lagert in manchen Rinnen und an ‚den Rändern vieler Gewässer. Nur selten überlagert er den Torf(Sand über Torf: Di

meistens ist er selbst von andern Alluvialbildungen bedeckt.

Der Flugsand(Dünensand, D) besteht aus den durch Wind entführten feineren Bestandteilen der an der Oberfläche liegenden ausgetrockneten und einer Pflanzendecke entbehren­den, daher leicht beweglichen Sande; demgemäß fehlen gröbere Beimengungen. Die örtliche Zusammenhäufung der verwehten Sandmassen zu Zügen oder regellosen kleinen und größeren Hügeln bezeichnet man als Dünen. Sie haben nach der der vorherrschenden Windrichtung zugekehrten Seite einen flacheren, nach der entgegengesetzten Seite einen steileren Abfall.

Auf Blatt Fürstenberg treten solche Bildungen in der nördlichen Umgebung von Fürstenberg, einige Male bei Burow und nördlich und östlich von Menz auf.

Die Abschlämmassen(a) setzen sich aus den durch Wasser und Wind nach den Tiefen herabgeführten umgearbeiteten Bestandteilen der in der Nähe befindlichen Ablagerungen zu­sammen. Sie sind daher ein je nach ihrem Ursprunge ver­schiedenartiges Gemisch von sandigen, tonigen und humosen Bestandteilen und lagern häufig an Gehängen und in Ver­tiefungen.

Am nördlichen Rande des Schwedt -Sees südöstlich von Ravensbrück mußte außerdem noch eine Fläche durch Menschen­hand umgearbeiteten Bodens(A) ausgeschieden werden. Hier ist durch die zu Kulturzwecken gemachten starken Auf­schüttungen die ursprüngliche Oberfläche gänzlich verändert worden.