Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 27, Blatt 48 [Neue Nr. 2745] (1906) Lychen / geognostisch und agronomisch bearbeitet durch L. Schulte 1899 und 1903
Entstehung
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Il. Die geologischen Verhältnisse des Blattes.

Die Oberfläche des zwischen 80° 50 und 31° östlicher Länge und 53° 12 und 58° 18 nördlicher Breite gelegenen Blattes Lychen mit dem nach O. sich anschließenden in die geologische Kartierung einbegriffenen preußischen Anteile des Blattes Ahrensberg , stellt ein im allgemeinen schwach nach S. geneigtes, recht ungleich gestaltetes Gelände dar. Der mittlere Teil des Blattes Lychen , dessen südwestliches Viertel

und Blatt Ahrensberg , soweit es in Betracht kommt, sind fast eben, die übrigen Teile dagegen, namentlich aber das Gebiet des östlichen Blattviertels von Lychen , stark wellenförmig. Die Oberfläche ist durch kleine und große Senken durch­löchert, die teils von Alluvionen, teils von Wasser erfüllt, sind. Die zahlreichen schimmernden Seen, der mannigfache Wechsel zwischen Höhen und Tiefen und prächtige Wald­bestände gestalten das Landschaftsbild bisweilen zu einem recht anmutigen, namentlich in der Umgebung der Stadt Lychen , die deswegen einen Anziehungspunkt für viele Freunde von Naturschönheiten bietet.

Die Stadt Lychen selbst liegt auf einer Insel, umgeben von dem Nesselpfuhl, dem Oberpfuhl und dem Stadtsee. Diese Seen stehen unter einander und mit dem Wurl-See, dem Zens­See und dem wegen seiner Größe auf dem Blatte die erste Stelle einnehmenden Großen Lychen -See in Verbindung und entwässern im südwestlichen Zipfel des letzteren(Blatt Himmelpfort) zum Stolp -See und damit zur Havel . Der Ober­