Die geologischen Verhältnisse des Blattes.
Die auf dem Blatte auftretenden Bildungen gehören dem Tertiär, dem Diluvium und Alluvium an.
Das Tertiär.
Das Tertiär ist nur aus einer Tiefbohrung bekannt geworden, die dicht bei dem Waldwärtergehöft nordwestlich von Dühringshof („zu Friedrichsberg“ der Karte) die märkische Braunkohlenformation(das Miocän) erreicht hat und auf Braunkohle fündig geworden ist. Die Tiefe der Bohrung war leider nicht mehr genau zu ermitteln; es fehlt daher auch auf der Karte die Tiefenangabe. Es muß dahin gestellt bleiben, ob das betreffende Flöz der hangenden oder der liegenden Abteilung der märkischen Braunkohlenformation angehört.
Das Diluvium.
Das Diluvium umfaßt die Bildungen der Eiszeit, die auf die Tertiärzeit folgt und der geologischen Gegenwart vorangeht, deren Bildungen man als Alluvium bezeichnet. In der Eiszeit war ganz Nordeuropa unter einem von den skandinavischen Hochgebirgen ausgehenden Inlandeise begraben, wie wir es heute noch in Grönland beobachten können. Dieses Inlandeis, das sich in unserer Gegend etwa von N. nach S. bewegte, schickte seine Schmelzwasser beim Anrücken vor sich her und gab dadurch Veranlassung zur Ablagerung großer Ton-, Sand- und Kiesmassen. Auf diese vorgeschütteten Massen legte sich dann das Inlandeis selber. Hierbei gelangten die vom Eise mitgeführten, aus Skandinavien , dem Ostseebecken und dem Untergrunde stammenden Schuttmassen, die„Grundmoräne“, unser„Geschiebemergel“ zur Ablagerung. Das Abschmelzen des Inlandeises erfolgte absatzweise; in jeder längeren Stillstandsperiode wurden am Kisrande Endmoränen aufgehäuft, vor denen die Schmelzwasser die großen Haidesandflächen, die„Sandr “, aufschütteten, die den Endmoränen vorgelagert zu sein pflegen. Entsprechend einer zweimaligen Vereisung unseres Gebietes sind hier zwei Grundmoränen, der Untere und der Obere Geschiebemergel, ent