Die geologischen Verhältnisse des‘Blattes. 9
des Blattes hinaus, mehrfach in ‚doppelter Reihe entwickelt, die Massiner Platte, die nach O., W. und N. zu genau so wie die Liebenower Platte allmählich abfällt und in den Sandr übergeht.
Der Sandr bildet im allgemeinen horizontale Sandebenen. Nördlich von den beiden Platten weist er breite, tiefe Kinsenkungen auf, die mit Alluvionen erfüllt sind. Ihre Abflüsse haben nach W. die schmale Rinne des Sennewitztales geschaffen.
Die Nordwestecke des Blattes wird durch ein diluviales Tal gegliedert, in dem heute der Plötzensee liegt und dessen Fortsetzung auf Blatt Neudamm von der heutigen Sennewitz durchflossen wird. Auch die Briesenhorster Senke hängt mit diesem Tale zusammen.
In die Südwestecke des Blattes fällt noch ein kleines Stück des Vietzetales. Dünenzüge, die im Sandr nicht selten sind, unterbrechen oft die einförmigen ebenen Sandflächen, die auch durch Einsenkungen eine gewisse Abwechselung erfahren.
Das Gebiet ist zu mehr als drei Vierteilen mit Wald(meist Kiefernwald) bedeckt, in dem die dem Ackerbau unterworfenen Flächen sich inselförmig ausnehmen; die Waldbedeckung bewirkt im Verein mit den Seeen und der lebhaften Höhengliederung des Bodens einen gewissen Reichtum an landschaftlichen Schönheiten.
Die auf dem Blatte Massin auftretenden Bildungen gehören dem Tertiär, dem Diluvium und Alluvium an.
Das Tertiär.
Die tertiären Schichten des Blattes gehören, soweit sie bekannt geworden sind, sämtlich der märkischen Braunkohlenformation an, die dem Miocän zuzurechnen ist. Es sind Quarzsande(bmo) und-kiese(bmy), Glimmersande(bmo), Tone(bm%), Letten(bm»), Kohlenletten(bm#) und Braunkohlen(bmx), die die Formation auf dem Blatte zusammensetzen. Die Tiefbohrungen bei Charlottenhof haben die umstehende Lage.