Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 46, Blatt 16 [Neue Nr. 3255] (1905) Massin / geognostisch und agronomisch bearb. durch J. Korn
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12 Die geologischen Verhältnisse des Blattes.

Mächtigkeit Tertiär 1,2. 2,3. gelber und ‚weißer Sand. 1,1:ım % 2,3.. 3,8 graugelber Sand 15 3,813,0 weißer: toniger Sand..; 9,2 13,015,5 gelber Sand........ 25 15,516,3.verschiedenfarbiger Ton. 0,8 16,320,0. hellroter, sandiger Ton. 3,7 20,024,0 grauer, sandiger Ton.. 4,0 24,0 24,1 0,1 24,126,25 grauer, sandiger Ton.. 2,15 26,2528,0 weißer, scharfer Sand.. 1,75 28,030,0 graubrauner, toniger Sand 2,0 30,051,0 grauer, toniger Sand.; 21,0,

Leider waren Proben der Bohrungen bis auf einige vom Bohrloch Kirschallen nicht aufbewahrt worden, sodaß: über die Zugehörigkeit der Schichten nur Mutmaßungen bestehen können. Es ergibt sich aber aus dem Vergleiche der Bohrungen 16 mit 7 und 8, daß starke Störungen im"Tertiär vorliegen müssen; auch die anscheinend große Mächtigkeit der Braunkohle im Bohrloch 3 dürfte auf eine Steilstellung des Flözes zurück­zuführen sein.

Mit dem Handbohrer und zu Tage tretend konnte"Tertiär an mehreren Orten nachgewiesen werden; es waren an 3 Stellen braungefärbte Tone bis Kohlenletten, an den übrigen Glimmer­sande; die betreffenden Stellen sind sämtlich auf der Karte ein­getragen. Irgendwelche Schlüsse auf den Schichtenaufbau des Tertiärs waren aus diesen vereinzelten Beobachtungen nicht zu ziehen. Doch ist aus andern Gegenden bekannt, daß das mär­kische Miocän in zwei Abteilungen sich zu gliedern pflegt, eine obere Formsandabteilung mit Glimmersanden, Formsanden, Letten und eine untere Quarzsandgruppe, mit Quarzsanden und Letten, in der die Formsande fehlen. Braunkohlenflöze finden sich in beiden Abteilungen. Nach den Funden muß das Tertiär des Blattes der oberen Abteilung zugerechnet werden; der unteren Abteilung gehören vielleicht die tiefsten Schichten der Bohrung Kirschallee an.