Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 26, Blatt 46 [Neue Nr. 2737] (1905) Hülsebeck / geognostisch und agronomisch bearbeitet durch L. Schulte 1900/1901
Entstehung
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I. Oberflächenformen und allgemeiner geologischer Bau.

Das Meßtischblatt Hülsebeck umfaßt die Fläche zwischen 53° 12 und 53° 18 nördlicher Breite und 29° 30 und 29° 40' östlicher Länge. Ungefähr das nordwestliche Drittel dieser Fläche gehört zum großherzoglich-mecklenburgischen Staats­gebiet.;

Die Fläche ist in zwei orographisch deutlich gesonderte Gebiete geteilt: den nördlichen Teil des Blattes mit dem Höhen­zuge der Ruhner Berge und das sich daran nach Süden an­schließende schwach hüglige oder ganz ebene Gelände.

Die beste Übersicht über das Blatt und seine Umgebung genießt man von dem am Nordrande gelegenen höchsten Punkte, zugleich auch dem höchsten Punkte von Mecklenburg-Schwerin, dem Ruhner Berge(178,2 Meter). Von dieser meilenweit sicht­baren, die benachbarten Höhen weit überragenden Kuppe hat man einen freien Blick fast nach allen Seiten hin. Während nach N. hin das Gelände zur mecklenburgischen Seenplatte abfällt, senkt es sich nach S. zu der westprignitzer Hochfläche, der die Südhälfte des Blattes Hülsebeck angehört.

Die ganze Blattfläche ist recht arm an Gewässern. Be­ständig fließende Wasserläufe fehlen. gänzlich, denn die vor­handenen Rinnsale versagen schon bei mäßiger sommerlicher Trockenheit.

Die Ruhner Berge sind ein Teil einer sich nach N. und O. auf den benachbarten Blättern forterstreckenden Endmoräne. Dadurch erklärt sich zum Teil die geologische Gestaltung des

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