Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 26, Blatt 46 [Neue Nr. 2737] (1905) Hülsebeck / geognostisch und agronomisch bearbeitet durch L. Schulte 1900/1901
Entstehung
Seite
7
Einzelbild herunterladen

Die geologischen Verhältnisse des Blattes.

Arca diluvie LMK. Mactra sp.

Cardium sp:

:Cardita orbicularis Sow.

Im übrigen sind die Letten kalkfrei und, wie es scheint, vollständig frei von Fossilien. Zutage tritt nur die bogen­förmig dem umgebenden Oberen Sande eingelagerte Partie südöstlich der Ziegelei an der Chaussee südlich von Burow; bei der Ziegelei selbst ist die ursprüngliche Diluvialdecke: zur Gewinnung des Tones abgedeckt. Außerdem ist noch ein Aufschluß an der Chaussee westlich von Gühlitz bemerkenswert, in dem dunkelbraune Letten erschlossen sind. Im übrigen Teile ihres Vorkommens werden die Letten von einer dünnen, selten mehr als 1 Meter mächtigen Decke oberdiluvialen Sandes verhüllt. Eine größere Partie dieser Übereinanderlagerung konnte nördlich und südlich von der Chaussee zwischen Gühlitz

und Ottiliengrube flächenhaft dargestellt werden(Gag)

Braunkohle(bmk) wurde in früherer Zeit auf mehreren nunmehr verstürzten Tagebauen und verschiedenen Gruben bei Ottiliengrube gewonnen. Von letzteren ist jetzt nur noch eine Grube südöstlich von Ottiliengrube in Betrieb, in welcher der Abbau auf zwei Flözen umgeht.

Das Quartär

ist mit seinen beiden Abteilungen, dem Diluvium und Allu­vium, vertreten.

Entstanden sind die Diluvialbildungen durch mächtige, in ganz Norddeutschland einst verbreitet gewesene Gletscher­massen(das sogenannte Inlandeis), deren zum Teil umgewan­delte Grund- und Endmoränen jene Bildungen darstellen. Aus ihnen sind zum größten Teil durch allerlei Umbildungen die noch zur Jetztzeit entstehenden Bodenarten des Alluviums her­vorgegangen.

Man hat für die norddeutschen Diluvialablagerungen bis­her 2 Eiszeiten angenommen und ihre Ablagerungen in zwei