Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 26, Blatt 49 [Neue Nr. 2834] (1905) Gorlosen / geognostisch und agonomisch bearb. durch L. Schulte 1901/1902
Entstehung
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Il. Die geologischen Verhältnisse des Blattes.

An dem geologischen Aufbaue der Oberfläche des Blattes beteiligen sich ausschließlich Bildungen der jüngsten geologischen Epoche, der Quartärformation, mit ihren beiden Gliedern­dem Diluvium und Alluvium.

Das Diluvium.

Die Bildungen der Diluvialzeit sind Ablagerungen, welche durch mächtige, zu jener Zeit über das ganze nördliche Deutschland verbreitete Gletschermassen, dasInlandeis, hervorgerufen wurden. Sie sind die Grund- bezw. Endmoränen dieser alten Gletscher, ungeschichtete Bildungen, die beim Zurückweichen(Abschmelzen) des Inlandeises durch die Schmelzwasser zum Teil zu geschichteten Bildungen umgewandelt wurden. Man hat bisher zwei Kiszeiten angenommen und gruppiert demnach ihre Ablagerungen in zwei Abteilungen: unterdiluviale und oberdiluviale. Zu den oberdiluvialen stellt man die Grundmoräne der jüngeren Kis­zeit, nämlich den Oberen Geschiebemergel, und die darüber liegenden, während der letzten Eiszeit zum Absatze gelangten Bildungen.

Nur diese Abteilung des Diluviums ist auf dem Blatte vertreten und zwar als Oberer Geschiebemergel, Oberer Sand und Talsand.

Der Obere Geschiebemergel(öm) ist die Grundmoräne der alten Gletscher. Er besteht in seiner ursprünglichen Form