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Die geologischen Verhältnisse des Blattes, 11
berg, sondern nach dem Dorfe Bottschow als die Bottschower Hochfläche bezeichnen werde. Der winzige Anteil der GroßRader Hochfläche an unserem Blatte erfährt keine tiefer eingreifende Gliederung; dagegen wird die Schmagoreier Hochfläche in dem auf Blatt Reppen entfallenden Teile weiter gegliedert durch zwei von N. nach S. verlaufende Täler, von denen das westlichere in der Gegend von Polenzig, das östlichere bei Lieben seinen Ursprung nimmt. Dadurch zerfällt für unser Blatt die Schmagoreier Hochfläche wieder in drei Teile, die Polenziger Hochfläche im W., die Laubower in der Mitte und die Biberteicher im O.; letztere fällt nur zu einem kleinen Teile noch in den Rahmen unseres Blattes hinein.
Auch die Bottschower Hochfläche ist reich gegliedert, und zwar einmal durch eine mit Seen und Mooren erfüllte Senke, in welcher der Görbitscher und der Bottschower See, das KiebitzJauch und der Wildenhagener See liegen, und sodann durch ein altes eiszeitliches Trockental, welches von Bottschow aus nach 5. in der Richtung auf Groß-Gandern verläuft.
Der Gliederung der Hochflächen steht diejenige der Täler in einzelne Terrassen nicht nach. Die älteste und höchste Talterrasse tritt auf unser Blatt in einer Meereshöhe von 80 Meter im O. ein und senkt sich bis in die südlichste Keke ganz allmählich auf 60 Meter. Nach N. läßt sich die gleiche Talterrasse zwischen der Groß-Rader und Polenziger Hochflüche‘ bis in die Nähe des nördlichen Kartenrandes verfolgen, wo sie in 75 Meter Meereshöhe beginnt. In diese Terrassen münden auch die aus dem Schmagoreier Plateau herabkommenden Täler mit in gleicher Höhe liegenden diluvialen Talböden ein.
Diese oberste Terrasse nun ist durchschnitten von zwei jüngeren Systemen von Tälern, von denen das eine noch in das Ende der Eiszeit hineinfällt, während das andere durch die heutigen Flüsse veranlaßt und alluvialen Alters ist. Die beiden
eiszeitlichen, tiefer gelegenen Täler folgen dem Laufe derselben
Gewässer, welche die erste oberste Terrasse aufschütteten. Das eine derselben tritt am Ostrande des Blattes bei 75 Meter Meereshöhe in dasselbe ein und verläuft mit S-förmig gewundenem