Die geologischen Verhältnisse des Blattes.
Bildungen älterer Eiszeiten und glaziale Zwischenschichten.
Von solchen beteiligen sich am Aufbau des Blattes die nachfolgenden:
1. Geschiebemergel(0m), 2. Kies(Grand)(dg),
3. Sand(ds),
4. Ton(dp).
Die Lagerungsverhältnisse dieser verschiedenartigen Bildungen sind im allgemeinen derart, daß der Geschiebemergel das tiefste überhaupt auftretende Niveau einnimmt, und daß sich die Sande, Kiese und Tone zwischen ihm und dem in großen Decken die Oberfläche überkleidenden jüngeren Geschiebemergel einschieben. Der Geschiebemergel findet sich zunächst am Nordrande der Bottschower Hochfläche, von Tornow bis zum östlichen Kartenrande als schmales Band, welches im W. an den Talboden der jüngeren, im O. an denjenigen der älteren Terrasse anstößt. Sein zweites Verbreitungsgebiet liegt in der Nähe der Klauswalder Mühle, wo er an einem ganz isolierten Punkte an der Mündung: des Moserbaches zutage tritt. Die dritte Stelle endlich liegt nahe der Schäferei Biberteich am Ostrande des Blattes, wo der Geschiebemergel auf beiden Seiten des schmalen, von N. herabkommenden Trockentälchens an verschiedenen Stellen emportaucht. Der Geschiebemergel ist ein ungeschichtetes Gebilde, welches aus großen und kleinen Steinen, Kies, Sand und Ton in innigster Vermengung zusammengesetzt ist. Charakteristisch
für ihn ist ein Kalkgehalt, welcher gewöhnlich 8—12 Prozent)
beträgt. Dieser Kalkgehalt fand sich ursprünglich in der ganzen Masse des Gesteins, ist aber heute nur da zu beobachten, wo künstliche Aufschlüsse das Innere der Mergelbank freigelegt haben, Wo er.in natürlicher Lagerung die Oberfläche bedeckt, ist der Kalkgehalt bis zu wechselnder Tiefe ausgelaugt und der Geschiebemergel dadurch in Geschiebelehm umgewandelt worden. Diese und andere Verwitterungsvorgänge sind im bodenkundlichen Teile dieser Erläuterungen ausführlicher beschrieben. Die kartographische Trennung des älteren Geschiebemergels von dem ihm völlig gleichenden jüngeren ließ sich ohne jede Schwierigkeit be